Briefwahl in Essen könnte für Probleme sorgen - Bundestagswahl 2025

Die Vorbereitungen in Essen auf die Bundestagswahl Anfang nächsten Jahres laufen auf Hochtouren. Durch die Auflösung der Ampelkoalition im Bundestag wird die Wahl schon Ende Februar und nicht wie geplant im September stattfinden. So läuft jetzt alles ab bei der Stadt.

© Anna Bartl, Radio Essen

Stadt Essen bereitet die Bundestagswahl vor

Die Stadt Essen ist inzwischen mittendrin in den Vorbereitungen für die Bundestagswahl 2025. Die Wahl wird am 23. Februar stattfinden. Bis dahin muss aber noch viel abgearbeitet werden. Die Stadt muss 3.200 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gewinnen, damit in den Wahllokalen alles glattläuft. Ein weiterer Teil der Helferinnen und Helfer wird für das Auszählen der Briefwahlstimmen gebraucht. Schon jetzt haben sich die ersten Wahlhelferinnen und Wahlhelfer bei der Stadt gemeldet, aber es sind noch lange nicht genug, wirbt Stadtdirektor und Wahlleiter Peter Renzel im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl um weitere engagierte Essenerinnen und Essener. Wahlhelferinnen und Wahlhelfer können sich bei der Stadt Essen telefonisch unter 88-12344 oder per Mail wahl@essen.de melden.

© Radio Essen

Briefwähler in Essen machen der Stadt Sorgen

Die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer in Essen sind nur ein Baustein, damit die Bundestagswahl stattfinden kann. Dazu gehören noch viele andere Details, die seit Tagen schon im Wahlamt der Stadt geregelt werden. In den nächsten Tagen werden rund 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Team im Wahlamt verstärken. Da gibt es jede Menge zu tun. Die Wahllokale müssen ausgesucht werden. Die Stadt versucht gerade noch einen Ort zu finden, an dem die Briefwahlstimmen ausgezählt werden können. Früher hat dafür die Uni-Mensa gereicht, die wird aber mittlerweile zu klein. Immer mehr Essenerinnen und Essener nutzen die Möglichkeit ihre Stimme per Brief abzugeben. Das wird dieses Mal aber eine echte Herausforderung, weil die Zeit extrem knapp ist, erklärt der Leiter des Essener Wahlamtes Guido Mackowiak im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

© Radio Essen

Organisation in Essen für Bundestagswahl muss schnell gehen

Die Stadt Essen muss viele Dinge vor der Bundestagswahl 2025 jetzt im Eiltempo organisieren. Mitte Januar (12. Januar 2025) wird das Wählerverzeichnis erstellt. Danach bekommen alle wahlberechtigten Essenerinnen und Essener ihre Wahlbenachrichtigung. Damit erfahren sie zum einen, in welchem Wahlbezirk sie wählen und wo ihr Wahllokal ist. Auf der Benachrichtigung ist ein QR-Code, mit dem Wählerinnen und Wähler ihre Briefwahlunterlagen beantragen können. Diese Unterlagen werden dann aber voraussichtlich noch gar nicht fertig sein. Denn die Parteien werden bis Ende Januar Zeit haben, ihre Kandidatinnen und Kandidaten bei der Wahlkommission der Stadt Essen anzumelden. Die Anmeldungen werden geprüft, die Kommission verabschiedet die Liste und dann gibt es noch Einspruchsfristen zu beachten. Das bedeutet: Erst Ende Januar wird die Wahlliste komplett fertig sein und in den Druck gehen. Erst danach können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab Anfang Februar die Wahlunterlagen in die Briefe stecken und verschicken. Das Team schafft pro Tag etwa 15.000 Wahlbenachrichtigungen. Bei der letzten Bundestagswahl haben rund 140.000 Menschen per Brief gewählt. Da war aber auch vorher deutlich mehr Zeit. Rein rechnerisch kann das Team in den zweieinhalb Wochen vor dem Wahltermin knapp 200.000 Wahlbenachrichtigungen verschicken. Dann muss aber auch alles perfekt funktionieren. Wählerinnen und Wähler können bereits Tage vorher direkt wählen. Die Stadt wird wie immer ein Wahllokal bereit stellen.

Weitere Nachrichten aus Essen

Weitere Meldungen

skyline