Telenotarzt in Essen: Das ist geplant!

Wo kein Notarzt vor Ort ist, soll einer aus der Ferne unterstützen. Die Städte Essen, Mülheim und Oberhausen schließen sich bei diesem Projekt zusammen. In Essen soll die Zentrale sein.

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Pläne zu Telenotarzt in Essen

In Essen sollen sich Notärzte künftig auch online aus der Ferne um Patienten kümmern. Stationiert werden soll der sogenannte Telenotarzt in der Leitstelle der Essener Feuerwehr. Er ist dann auch für die beiden Nachbarstädte Mülheim und Oberhausen zuständig. In der Leitstelle der Feuerwehr Mülheim soll eine zweite Telenotarztstelle eingerichtet werden, die besetzt wird, wenn die Leitstelle der Feuerwehr Essen ausfallen sollte. Die enge Kooperation bietet laut der Stadt Essen den Vorteil einer gemeinsamen Ressourcennutzung und trägt zu einer einheitlichen Versorgung der Region bei.

Wenn in medizinischen Notfällen kein Notarzt vor Ort ist, sollen Rettungssanitäter den Telenotarzt über Handy, Funk oder Video künftig zuschalten können. Unter Anweisungen kann das nicht-ärztliche Personal dann Patienten aus der Ferne untersuchen. Den Telenotarzt soll es zusätzlich geben - andere Notärzte werden nicht durch ihn ersetzt werden. Das Land NRW hatte die Umsetzung eines Telenotarztes gefordert, um die Gesundheitsversorgung zu verbessern. Der Rat der Stadt Essen will in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr (18. Dezember) über die Pläne des Telenotarztes entscheiden.

Telenotarzt in Essen: Das soll er kosten

Insgesamt ist bis zum Jahr 2029 voraussichtlich mit Kosten in Höhe von ca. 7,5 Millionen Euro zu rechnen. Die entstehen durch verschiedene Maßnahmen und Beschaffungen. Teile der Kosten sind umlagefähig und anteilig durch die Städte Mülheim und Oberhausen zu tragen. Die Stadt Essen übernimmt 63,7 Prozent der umlagefähigen Kosten.

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