Studie in Essen: Die Stärken und Schwächen des Stadtteilzentrums in Borbeck

Wie können die Zentren der Stadtteile in Essen schöner werden? Seit Jahren bestellen die Menschen mehr im Internet und Innenstädte werden weniger besucht. Deshalb hat die Essen Marketing eine Studie in Auftrag gegeben, was im Borbecker Zentrum gut läuft und was nicht.

© Anne Schweizer/ Radio Essen

Das sind die Stärken des Zentrums in Essen Borbeck

Die mehr als 1.000 Befragten in der Studie hoben vor allem die gute Erreichbarkeit des Borbecker Zentrums hervor. Sowohl mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, als auch mit dem Auto sei das Borbecker Zentrum gut zu erreichen. Außerdem gebe es dort gute Dienstleistungsangebote, also zum Beispiel Ärzte oder Banken. Auch die Einkaufsmöglichkeiten im Essener Zentrum wurden hervorgehoben. Wichtig und besonders erfreulich für die Verantwortlich waren auch die Ergebnisse, wie oft das Borbecker Zentrum von den Menschen besucht wird. Im Schnitt geht jeder Befragte zwei Mal in der Woche ins Borbecker Zentrum. Daraus würden sich Chancen ergeben, sagte Christian Rüttgers, vom FOM-Hochschulzentrum, der für die Studie verantwortlich war.

Verbesserungsbedarf in Essen-Borbeck

Bemängelt haben die 1.000 Befragten in Borbeck vor allem den fehlenden Branchenmix der Geschäfte. Sie wünschen sich vor allem mehr Texilläden. Auch die Sauberkeit und die Sicherheit wurden kritisch angemerkt. Das sei aber ein Ruhrgebietsweiter Trend, sagte Rüttgers. Svenja Krämer von der Essen Marketing, die die Studie in Auftrag gegeben hat nannte einen weiteren Grund. Durch geschlossene Restaurants holten sich mehr Menschen in der Coronakrise To-Go-Gerichte. Die Mülleimer seien voller als sonst und der Müll lande zum Teil auf der Straße.

Die Befragten kritisierten in der Umfrage außerdem fehlende Freizeit- und Kulturangebote im Borbecker Zentrum. Um diese Schwächen auszubessern, will sich die Essen Marketing jetzt mit Politikern beraten.

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