Social Media Sonntag bei Radio Essen: Vorteile und schöne Seiten der Netzwerke

Die sozialen Netzwerke sind seit Jahren Teil unseres Alltags - auch bei Radio Essen. Jeder hat seinen oder ihren eigenen Bezug zu den verschiedenen Plattformen, nutzt sie verschieden. Neben vielen nervigen Begebenheiten, die mit den Social Media aufkommen, gibt es auch viele Vorteile und schöne Seiten. Die Netzwerke sollen sogar bei der Pandemie-Bekämpfung helfen können. Das war auch Thema am Social-Media-Sonntag bei Radio Essen, am 18. April mit Moderatorin Larissa Schmitz.

Social Media Vorteile
© Radio Essen

Vorteil 1: Mit Menschen via Social Media weltweit verbunden

Der größte Vorteil ist wohl überall und jederzeit mit anderen in Kontakt treten zu können. Die Messenger-Funktionen der Social Media machen es möglich, schnell und kostenlos Nachrichten von A nach B zu schicken. So bleiben viele mit alten Schulfreunden in Kontakt, die wir sonst vermutlich aus den Augen verlieren würden. Dazu kommen auch die Video-Anrufe, die auf einigen Plattformen, wie Facebook oder WhatsApp, möglich sind. So können wir ganz leicht und ohne hohe Kosten an das andere Ende der Welt telefonieren.

Vorteil 2: Jederzeit via Social Media erreichbar und auf dem Laufenden

Die sozialen Netzwerke haben das Telefon bei vielen ersetzt und gleichzeitig Zeit relativiert. Nachrichten können rund um die Uhr geschickt werden, was aber auch den Druck erhöht, immer erreichbar zu sein. Ebenso ist das aber ein großer Vorteil, was das Weltgeschehen angeht. Rund um die Uhr werden Meldungen von Medienredaktionen auf den sozialen Kanälen verbreitet, wodurch wir kaum verpassen können, was um die Ecke, aber auch in fernen Ländern los ist.

Vorteil 3: Social Media unterhalten, entspannen und bieten eine Plattform

Wer viel mit Bus oder Bahn unterwegs ist, ist allein schon deshalb ein Freund der Social Media, weil sie Unterhaltung bringen, die Zeit vertreiben. Durch den Content zu scrollen, lenkt ab und bringt in vielen Fällen gute Stimmung, weil witzige Bilder zu sehen sind oder spannende Videos. Das müssen nicht immer professionelle Berichte sein. Jeder von uns kann seiner Kreativität freien Lauf lassen in Social Media, selbst Videos drehen, Dinge ausprobieren. Das kann auch zu anregenden Diskussionen unter Beiträgen führen.

Vorteil 4: Social Media bringen Meinungsvielfalt

Die Tatsache, dass jeder und jede selbst Beiträge posten können, bietet Plattformen für verschiedene Interessen und Ansichten. Es gibt daher Gruppen oder verschiedene Foren, die nach Themen geordnet, spannende Diskussionen beinhalten. Dort tauschen sich User:innen aus, geben sich Ratschläge und Tipps, klären Fragen und geben somit ein breites Spektrum an Meinungen ab. Das kann manchmal mühselig sein, je nach Art der Diskussion in Umgang, Ton und Auslegung der Meinungsfreiheit in Social Media, aber durchaus auch in vernünftigen Verhältnissen für interessante Unterhaltungen sorgen. Das wäre ohne die sozialen Netzwerke in diesem Umfang und mit dieser Vielfalt kaum möglich.

© Radio Essen/Larissa Schmitz

Social Media und der Kampf gegen Corona

Die Uni Duisburg Essen hat einen ganzen Lehrstuhl, der sich mit Forschung rund um die Social Media, die Kommunikation darin und neue Technologien befasst. Leiter ist Prof. Dr. Stefan Stieglitz und der sieht einen großen Vorteil in den sozialen Netzwerken bei Kristenfällen oder Katastrophen. Das hat er Radio Essen im Interview erklärt.

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Seit der Corona-Pandemie gibt es immer mehr Stimmen von Mediziner:innen und Virologen in den sozialen Medien. Wie ihre Kommunikation aufgenommen wird und welche Auswirkungen sie hat, untersuchen Prof. Nicole Krämer und Prof. Stefan Stieglitz von der Uni Duisburg-Essen mit ihrem Team. Erste Erkenntnisse haben gezeigt, dass sich User:innen, die direkt von den Beiträgen der Wissenschaftler:innen informiert wurden, besser an die Corona-Maßnahmen halten, als diejenigen, die nur von den klassischen Medien und deren Social Media informiert werden, heißt es von den Forschenden.

Dabei sollen auch Emotionen eine große Rolle spielen. Bei den Untersuchungen zu den traditionellen Medien, wie Zeitung, Radio und TV, werde bei den Konsument:innen Gefühle, wie Angst oder Hoffnung wach gerufen, heißt es. Welche Rolle also die wissenschaftliche Kommunikation über Social Media spielt, wie Emotionen die Kommentare und Diskussionen beeinflussen und ob das in Zeiten einer Pandemie ernsthafte gefährliche Konsequenzen nach sich zieht oder sogar sinnvoll ist, das ist Kern des Forschungsprojekts.

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