Schrotthaufen in Essen brennt - riesige Rauchwolke
Veröffentlicht: Dienstag, 22.04.2025 14:34
In der Nacht auf Ostermontag (21. April) musste die Feuerwehr zu einem großen Brand auf einem Schrottplatz ausrücken. Über Essen war eine riesige Rauchwolke zu sehen.

Stadt Essen zu Maßnahmen nach dem Brand
Update vom 23. April:
Die Stadt Essen hatte nach dem Brand auf dem Schrottplatz in Katernberg am Dienstag zunächst vorsorglich sieben Spielplätze gesperrt. Das Gesundheitsamt hatte vor Partikeln gewarnt, die nach dem Brand auf den Boden und die Spielgeräte gefallen sein könnten. Die Spielplätze wurden deshalb genau untersucht und die Mitarbeiter haben keine Partikel festgestellt. Die Spielplätze wurden deshalb wieder freigegeben. Eine Stadtsprecherin sagt auf Radio Essen-Nachfrage, dass zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Kinder bestanden hätte.
Wie es für den Betreiber des Schrottplatzes weitergeht, wird sich aus den Ermittlungen der Polizei ergeben. Die Stadt will die Ermittlungen abwarten und kann zu diesem Zeitpunkt nicht sagen, ob es Konsequenzen für den Betreiber geben wird. Gleichzeitig arbeitet die Stadt gerade an einem neuen Bebauungsplan für das Gebiet am Schrottplatz an der Emscherstraße. Der Betreiber will den Betrieb ausweiten. Die Stadt hat das im letzten Jahr mit einer Veränderungssperre verhindert. Jetzt soll mit einem neuen Bebauungsplan geregelt werden, welche Gewerbetreibende sich an der Emscherstraße ansiedeln dürfen. Das sollen nur Gewerbe sein, die für die Nachbarschaft verträglich sind. Die Anwohnerinnen und Anwohner fürchten schon länger, dass der Schrottplatz größer wird.
Feuer in Essen gelöscht
Auch am Dienstagmorgen (22. April) kommt die Meldung von der Feuerwehr Essen: Das große Feuer auf dem Schrottplatz in Altenessen ist gelöscht. Gegen 2 Uhr nachts war der Einsatz der Feuerwehrleute beendet. Auch am Dienstagmorgen überprüfen immer wieder Feuerwehrleute mit Wärmekameras den großen Schrotthaufen. Das ist aber Routine, sagt ein Feuerwehrsprecher gegenüber Radio Essen. Auf dem Schrottplatz an der Emscherstraße hat ein riesiger Schrotthaufen mit viel Metallschrott gebrannt. Warum das passiert ist, das ist noch nicht klar. Das war für die Feuerwehr Essen der bisher größte Einsatz des Jahres, aber lange nicht der Dramatischste.
"Natürlich hat das Feuer für viel Aufsehen gesorgt. Für uns ist aber ein Brand in einem Wohnhaus, der vielleicht noch droht auf ein anderes Haus überzugreifen, viel dramatischer.", so der Feuerwehrsprecher.
Es hat zwar lange gedauert, den Brand an der Emscherstraße zu löschen, aber die Einsatzkräfte hatten das Feuer schnell unter Kontrolle. Was der Einsatz aber war: extrem arbeitsintensiv. Über Stunden mussten die Feuerwehrleute mit der Hilfe des Betreibers des Schrottplatzes den großen Berg mit Baggern auseinanderziehen. So konnten die Einsatzkräfte auch an die Glutnestern in dem Berg kommen - die hatten immer wieder den Schrott obendrauf entzündet. Zusätzlich wurden rund zweieinhalb Kilometer Schläuche bis zum Rhein-Herne-Kanal gelegt, damit genug Löschwasser da ist. Der brennende Schrotthaufen in Altenessen hatte für eine riesige Rauchwolke und einen 25-stündigen Einsatz der Feuerwehr Essen gesorgt.
Es war der arbeitsintensivste Einsatz des bisherigen Jahres, sagt die Feuerwehr. Insgesamt wurden mehr als 4,4 Kilometer Schlauchleitungen verlegt, über 100 Atemschutzgeräte eingesetzt und in der Spitze mehr als 10.000 Liter Wasser pro Minute abgegeben. Rund 400 Einsatzkräfte waren beteiligt.
Feuer in Essen brennt auch am nächsten Tag noch
Die Feuerwehr Essen ist seit der Nacht in Altenessen im Einsatz. Dort hatte ein großer Schrotthaufen angefangen zu brennen. Am Montagmittag (21. April) wird die Rauchsäule über der Stadt kleiner. Die Löscharbeiten zeigen Wirkung, heißt es von einem Feuerwehrsprecher. Trotzdem werden die Einsatzkräfte noch einige Stunden damit beschäftigt sein, den Brand zu löschen, heißt es auf Radio Essen-Nachfrage. Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr. Die Löscharbeiten werden sich laut Feuerwehr noch weiter bis in die Nacht zu Dienstag (22. April) ziehen, da immer wieder kleine Glutnester gelöscht werden müssen.
Rauchwolke über Essen - Feuerwehr löscht riesigen Brand
In der Nacht kommt am Ostermontag (21. April) für die Feuerwehr die Einsatzmeldung: Brand auf einem Schrottplatz in Altenessen. Über der Stadt und bis nach Gelsenkirchen ist eine Rauchwolke zu sehen. Gegen 1 Uhr nachts muss die Feuerwehr zu dem Schrottplatz an der Emscherstraße ausrücken. Am Morgen des Ostermontags sind die Einsatzkräfte noch immer mit den Löscharbeiten beschäftigt, der Schrotthaufen brennt laut einem Feuerwehrsprecher noch immer. Mindestens eine Fläche von 5.000 Quadratmetern steht dort in Flammen, der Haufen ist fast 15 Meter hoch. Darauf liegen auch viele alte Metallteile, bestätigt ein Feuerwehrsprecher auf Radio Essen-Nachfrage. Erst müssen die Einsatzkräfte einen Zaun entfernen, um auf das Gelände zu kommen. Der Zugang zu dem Schrottplatz war in der Nacht abgesperrt. Mehrere Bagger ziehen den großen Schrotthaufen immer wieder auseinander, um das Feuer zu löschen. Dabei hilft der Betreiber des Schrottplatzes. Ein großes Problem: Nicht genug Wasser. Über mehrere Kilometer musste die Feuerwehr eine Leitung verlegen. Auch das Löschboot war auf dem Rhein-Herne-Kanal im Einsatz und hat von dort aus Wasser durch die Leitung gepumpt. Laut einem Sprecher der Feuerwehr, weil so viel Wasser zum Löschen gebraucht wurde.
Brand sorgt für Straßensperrungen
In der Nacht muss die Polizei Essen durch den großen Brand die Stauderstraße an zwei Stellen sperren. Alle Anwohnerinnen und Anwohner konnten in ihren Häusern bleiben. Wegen des vielen Rauchs hat die Feuerwehr die NINA-Warnapp ausgelöst. Jetzt ermittelt die Polizei, wieso der riesige Schrotthaufen brennt. Messungen der Feuerwehr und des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz zeigen, dass die Belastung in der Luft am Montagmorgen einen kritischen Grenzwert nicht überschritten hat. Trotzdem sollen Anwohnerinnen und Anwohner ihre Fenster und Türen weiterhin geschlossen halten.

Lagerhalle in Essen brennt kurz zuvor
Einige Stunden vor dem großen Brand in Altenessen musste die Feuerwehr am Sonntagabend (20. April) schon nach Essen-Horst ausrücken. Dort hat das Dach einer Produktionshalle in der Straße Ruhrau gebrannt. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell unter Kontrolle. Durch den vielen Rauch gingen etliche Notrufe bei der Feuerwehr ein. Über mehrere Drehleitern haben die Einsatzkräfte das Feuer gelöscht. Weil das Dach schwer zugänglich ist, war die Feuerwehr noch einige Zeit später mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt. Rund 50 Feuerwehrleute waren bei dem Brand im Einsatz.
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