Rot-Weiss Essen will klimaneutral werden

Rot-Weiss Essen will klimaneutral werden. Dafür ist der Verein dem Klimapakt der Stadt Essen beigetreten. Das verpflichtet RWE zu bestimmten Maßnahmen. Auch die Fans sind angesprochen.

© Rosa Lisa Rosenberg, Stadt Essen

Rot-Weiss Essen tritt Klimapakt bei

Die Stadt Essen hat sich zum Ziel gesetzt, zwischen 2030 und 2040 klimaneutral zu werden. Weil das nicht von allein geht, sind sie auf die Mitarbeit der Unternehmen und Institutionen in der Stadt angewesen. Dafür wurde der sogenannte "Klimapakt" ins Leben gerufen, dem sich jetzt Rot-Weiss Essen angeschlossen hat. Mit dem Beitritt verpflichtet man sich, einen Beitrag zu leisten, damit Essen klimaneutral wird. Durch die Unterzeichnung des Vertrages verpflichtet sich der Drittligist jetzt selbst, klimaneutral zu werden. Ein wichtiger Schritt für die Stadt, wie Oberbürgermeister Thomas Kufen bei der Vertragsunterzeichnung am Freitag (3. November) betonte:

"Wir freuen uns, einen weiteren wichtigen Partner für unser gemeinsames Netzwerk zu gewinnen. Mit seiner Vorbildfunktion vor allem bei den Fans kann der Profifußball im Klimaschutz eine Menge bewegen."

Dem stimmte auch Rot-Weiss Essens Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig zu, der den Vertrag für RWE unterschrieben hat:

"Der Fußball hat in Deutschland und besonders hier bei uns im Ruhrgebiet eine großartige Tradition und einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Er muss sich deshalb auch beim Klimaschutz seiner Verantwortung stellen. Auch der Klimawandel ist inzwischen beim Vereinssport angekommen. Vereine, Sportler und Zuschauer müssen sich auf Hitze, Starkregen und andere Klimafolgen vorbereiten."

Fans in Essen sollen sensibilisiert werden

Rot-Weiss Essen muss jetzt seinen Energieverbrauch sowie die Treibhausgasemissionen senken. Im ersten Schritt wird eine CO2-Ausgangsbilanz ermittelt, danach werden weitere Maßnahmen geplant. Dabei muss der Verein auch die Fans mit ins Boot holen. Die sollen für das Thema sensibilisiert werden. Welche konkreten Auswirkungen der Klimaschutz im Tagesgeschäft auf die Fans und Spieler hat, wird sich zeigen. Der Verein hat schon vor dem Beitritt zum Klimapakt an einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie gearbeitet. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung erhält der Drittligist jetzt aber auch Zugang zur "Servicestelle klimaneutrale Unternehmen". Da werden "vielfältige Informations-, Beratungs- sowie Förderungs- und Vernetzungsangebote gebündelt", wie es von der Stadt Essen heißt.

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