Pläne für große Straße in Essen: Fahrradstreifen und weniger Autospuren

Die Bürgerbewegung Radentschied hat große Pläne für eine wichtige Straße in Essen. Es geht um neue Fahrradstreifen, weniger Autospuren aber auch die Forderung nach Bewohnerparkplätzen steht im Raum. Die Parkplätze fehlen in dem Stadtteil ohnehin vorne und hinten.

© Radentscheid Essen / Jan Buckard

Radentschied in Essen hat Pläne für eine vielbefahrene Straße

Die Rubenstraße in Essen wird von vielen verschiedenen Verkehrsteilnehmern benutzt: Autofahrer, Fahrradfahrer, auch die Straßenbahn fährt dort über die Schienen. Dazu sind auch viele Kundinnen und Kunden von der Gemarkenstraße sowie Schülerinnen und Schüler dort unterwegs. Die Bürgerbewegung Radentschied sagt: Für Radfahrer und Fußgänger ist die Straße nicht sicher. Deswegen fordert die Fahrradinitiative eine Umgestaltung.

Die Straße soll, wenn es nach dem Radentschied geht, in Zukunft nur noch eine statt zwei Fahrspuren pro Richtung haben. Dann würden sich Autofahrer zwangsläufig eine Fahrspur mit der Straßenbahn teilen. Zusätzlich will der Radentscheid einen eigenen, abgegrenzten Fahrradstreifen. Die Strecke zwischen der Münchener Straße und dem Holsterhauser Platz ist nämlich tatsächlich eine Nebenroute des Essener Radwegnetzes. Vor allem die Haltestelle Rubenstraße ist ein Anlaufpunkt für Schülerinnen und Schüler und nicht gut ausgebaut für Radfahrerinnen und Radfahrer.

© Radentscheid Essen / Jan Buckard
© Radentscheid Essen / Jan Buckard

Nicht nur Straße in Essen soll moderner werden - auch Forderung nach Bewohnerparken

Neben den Forderungen für einen separaten Radstreifen, der Vorbeiführung der Radfahrer hinter der Haltestelle sowie der breiteren Radwege, gehen die Forderungen vom Radentscheid noch weiter. Sie wollen nicht nur ein generelles Tempolimit von 30 auf dem Stück. Das gibt es aktuell schon während der Schulzeiten auf der Rubenstraße. Sie fordern außerdem, Bewohnerparken einzuführen.

Die Forderung begrenzt sich aber nicht nur auf die Rubenstraße, sondern auf "Holsterhausen und Frohnhausen". Diese Forderung könnte Autofahrerinnen und Autofahrer in den vielbewohnten Statteilen ärgern. Schon jetzt gibt es dort viel zu wenige Parkplätze, manche nur außerhalb von Geschäftszeiten, einige sind für E-Autos oder Car-Sharing-Fahrzeuge der Stadt Essen blockiert. Wieso genau die Initiative dieser Forderung stellt, macht sie jedoch nicht klar. Man wolle durch eine Umgestaltung wichtige Lücken im Radwegnetz schließen, heißt es vom Radentscheid. Ob die Politikerinnen und Politiker in Essen diese Forderungen aber in naher Zukunft tatsächlich diskutieren werden, ist eine andere Frage.

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