Nach Fischsterben in Essen: Grund offenbar gefunden

Der Grund für das Fischsterben rund um die Brehminsel in Essen ist jetzt offenbar gefunden. Rund 600 tote Fische sind in den vergangenen Tagen an der Ruhr in Werden gefunden worden. Die Wasserproben seien aber unauffällig gewesen, erklärt das Landesumweltamt.

© Stadtbildstelle Essen

Möglicher Grund für Fischsterben in Essen

Das Fischsterben rund um die Brehminsel in Werden liegt offenbar an einem massiven Parasitenbefall. Wie die Bezirksregierung Düsseldorf jetzt mitgeteilt hat, sind Würmer in den toten Fischen gefunden worden. Das könnte der Grund sein, wieso hunderte tote Fische in einem Nebenarm der Ruhr gefunden wurden. Am Wasser liegt es sicher nicht. Das Landesumweltamt (LANUV) teilte mit, dass es die Wasserproben bereits untersucht hat. Demnach sei die Wasserqualität unauffällig gewesen. "Es gab keine chemische Belastung, auch nicht in weiteren Bereichen der Ruhr", sagte ein Sprecher des Landesumweltamts auf Radio Essen-Nachfrage. Das Fischsterben gab es also nur in dem kleinen Bereich an der Brehminsel.

Ruhr in Essen weiter kontrolliert

In dem Bereich an der Brehminsel in Werden sind seit dem 19. März hunderte tote Fische gesichtet worden. Mittlerweile wurden ungefähr 600 tote Fische gefunden. Insbesondere Brassen, Rotaugen und Rotfedern sind betroffen - bei den toten Fischen handelt es sich aber ausschließlich um Jungfische. Der Ruhrverband hat sie am Dienstag (28. März) aus dem Wasser geholt und entsorgt. Von einem Boot und vom Ufer aus haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die toten Fische mit Keschern eingesammelt. Danach sind sie ordnungsgemäß entsorgt worden. Mitarbeiter der Bezirksregierung werden den Abschnitt in den nächsten Tagen weiter kontrollieren. Das Landesumweltamt erwartet, dass noch weitere tote Fische entdeckt werden. Diese werden dann zeitnah auch aus der Ruhr gefischt und entsorgt.

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