NABU-Zählung in Essen: Vögel werden immer weniger

In Essen gibt es immer weniger Wintervögel. Das ist bei der "Stunde der Wintervögel", einer Zählung vom NABU, rausgekommen. Woran das liegt und was wir in Essen dagegen tun können, lest Ihr hier.

© Rita Priemer

Essen: NABU zählt Wintervögel wie Amseln und Blaumeisen

In Deutschland, NRW und auch in Essen gibt es immer weniger Wintervögel. Das ist bei einer Zählung vom NABU rausgekommen. Drei Tage lang vom 06. bis zum 09. Januar haben Freiwillige in ganz Deutschland die Vögel in ihren Gärten, Parks und auf Balkons gezählt. Bei der Aktion "Stunde der Wintervögel 2022" waren deutschlandweit über 173.000 Menschen dabei. Hier in Essen haben rund 600 Menschen mitgemacht. Am häufigsten haben sie Kohlmeisen, Amseln und Blaumeisen gesehen. Insgesamt wurden in den drei Tagen mehr als 10.000 Vögel bei uns in Essen entdeckt. Die komplette Liste findet Ihr hier.

NABU NRW: Zahlen der Wintervögel sinken immer weiter

Trotzdem werden es immer weniger Wintervögel, sagt der NABU. Zum Beispiel das Wintergoldhähnchen wurde kaum gesehen. Das könne am heftigen Winter 2021 liegen. Den hätten viele Wintervögel nicht überlebt. Grundsätzlich fehlen vor allem in Gärten aber auch Nahrung und Nistplätze für die Vögel. Der NABU empfiehlt deswegen, vogelfreundliche Hecken, Gebüsche und Nisthilfen in den Gärten einzurichten. Allerdings gebe es in NRW (33,9 Vögel pro Garten) eh immer weniger Vögel als im Bundesdurchschnitt (36 Vögel pro Garten), weil das Ruhrgebiet und auch das Rheinland dicht besiedelt sind.

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