Mehr Kita-Plätze in Essen geplant

Für Eltern ist es oft aufwändig und nervenaufreibend, einen Kita-Platz für die Kinder zu finden. Jetzt will die Stadt ausbauen, damit es in Zukunft für alle Kinder einen Betreuungsplatz gibt.

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In Essen sollen alle Kinder einen Betreuungsplatz bekommen können

Die Stadt Essen arbeitet weiter am Kita-Ausbau. Das Ziel ist, dass zukünftig jedes Kind, das betreut werden muss, auch einen Platz bekommt. Deswegen sollen zum Kita-Jahr 2025/26 699 neue Betreuungsplätze für Kinder geschaffen werden. Die sind vor allem für Kinder, die älter als drei Jahre sind. Die Stadt Essen bestimmt als Messwert immer die sogenannte Versorgungsquote. Das ist der Anteil der Kinder, die betreut werden können, gemessen an der Anzahl aller Kinder in der Altersspanne in Essen. Die soll zum Ende des nächsten Kita-Jahres 2026 bei 96,6 Prozent liegen.

Bei der Kindertagespflege fallen Plätze weg. Da werden vor allem Kinder betreut, die ab dem dritten Lebensjahr keinen Kita-Platz finden. In Essen fehlen trotzdem weiterhin hunderte Plätze, damit die Betreuungsquote bei 100 Prozent liegt. Für das nächste Kita-Jahr fallen dann Betriebskostenzuschüsse von 216.450.000 Euro an.

Notgruppen in Essen fallen weg

Für Kinder, auch in Essen, gibt es einen rechtlichen Anspruch darauf, dass Kinder ab einem Jahr einen Betreuungsplatz haben. Deswegen hatte die Stadt Essen sogenannte Notgruppen eingerichtet. Die werden jetzt in Absprache mit dem Landesjugendamt abgeschafft. Sie werden nicht mehr benötigt, heißt es. Auch andere Projekte sollen mehr als drei Millionen Euro kosten, zum Beispiel Spielgruppen, Brückenprojekte oder Sprachbildungsgruppen. Die erfüllen aber nicht die rechtlichen Voraussetzungen für eine Kinderbetreuung und werden deswegen nicht anerkannt.

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