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Stadt Essen
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Mauer in Essen ist jetzt ein Zuhause für Vögel

In Essen musste eine Mauer unterhalb der Bardelebenschule erneuert werden. Jetzt steht die Mauer wieder und es gibt gleichzeitig eine neue Wohnanlage für Vögel und Fledermäuse. Dafür wurden besondere Steine eingebaut.

Veröffentlicht: Mittwoch, 16.04.2025 11:36

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Neue Idee in Essen für Vögel - Nistklinker eingebaut

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In Essen grenzt die Bardelebenschule direkt an den Friedhof an der Rühlestraße. Der Schulhof liegt oberhalb einer Mauer, einige Meter tiefer liegen die Gräber. Die Stadt hatte ein Problem: Die mehr als hundert Jahre alte Mauer stand nicht mehr sicher. Etwa ein Meter der alten Backsteinmauer musste abgetragen und neu aufgebaut werden. Damit alles wieder richtig hält und weder für die Schülerinnen und Schüler noch für die Besucherinnen und Besucher auf dem Friedhof eine Gefahr besteht, wurde die Mauer zunächst mit sieben Meter langen Erdnägeln verankert. Danach wurden die Fugen im unteren Teil der Mauer erneuert und der obere Teil mit neuen Klinkersteinen wieder aufgebaut. Jetzt ist zwar der Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Teil deutlich sichtbar, aber die Mauer hält wieder. Außerdem gibt es in dieser Mauer eine Besonderheit. Einige der neuen Steine sind Nistklinker. Das sind Klinkersteine, die praktisch eine Nisthöhle für Vögel und Fledermäuse sind, erklärt Architekt Rolf Galle im Interview mit Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl.

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Das Mikro an schwarzem Stil mit rotem Schaumstoff-Ploppschutz mit dem Logo von Radio Essen drauf.
Anna BartlRadio Essen-Interview mit Rolf Galle
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Mauer in Essen ist jetzt ein Zuhause für Vögel
© Anna Bartl, Radio Essen
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Stadt Essen sucht nach Möglichkeiten Tiere zu schützen

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Die Stadt Essen probiert die Idee mit den Niststeinen auf dem Friedhof aus. Die Steine sind teurer als normale Klinker, bieten aber die Möglichkeit Vögeln und Fledermäusen eine Brutstätte anzubieten. Die Steine sind komplett in der Mauer verbaut und brauchen keine weitere Pflege. Die Vögel und Fledermäuse müssen sich ihre Bruthöhlen jetzt selbst noch einrichten, also aus Zweigen, Blättern und Moos ein Nest dort drinnen bauen. Die Niststeine sind unterschiedlich groß und haben auch unterschiedliche Einfluglöcher. Da braucht jede Vogelart ein anderes Angebot. Die kleinen Bruthöhlen sind eher für Rotkelchen und Zaunfinken gedacht, die größeren mit dem Dach für Fledermäuse, erklärt Robert Pade im Interview mit Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl. Auf dem Friedhof an der Rühlestraße wird auch eine kleine Fläche mit Sträuchern angelegt. So finden die Vögel genug Nahrung für sich und ihren Nachwuchs, ist die Hoffnung von Robert Pade aus der Immobilienwirtschaft der Stadt Essen.

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Anna BartlRadio Essen-Interview mit Robert Pade
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Niststeine für Essen und viele andere Städte

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Essen ist nicht die erste Stadt, in der die Nistklinker in eine Mauer integriert werden. Die Firma Hagemeister aus Nottuln hatte die Idee. Die Firma stellt Klinkersteine her. Immer wieder war in den letzten Jahren bei den Städten aber ein Thema, dass die Tiere, die in alten Gebäuden ein Zuhause hatten, bei einem Umbau oder Abriss dort nicht mehr leben können. Der NABU macht sich schon lange Gedanken darüber, wie den Tieren geholfen werden kann. Einer der Mitarbeiter der Firma in Nottuln ist auch im NABU und hat dann die Idee mit den Nistklinkern entwickelt. Die Steine lassen sich aber nicht maschinell herstellen, sie werden bis heute mit der Hand produziert, erklärt Andreas Gerts von Hagemeister im Interview mit Radio Essen. Er ist sicher, dass bald Vögel die Steine als Nistmöglichkeit nutzen. Schülerinnen und Schüler der Bardelebenschule sind auch schon neugierig und schauen mit einem Spiegel von oben immer mal nach, ob da schon ein Vogel brütet.

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Anna BartlRadio Essen-Interview mit Andreas Gerts
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