Kitas in Essen: So ist die neue Corona-Test-Strategie

Stadt und Land hatten schon angekündigt, dass die PCR-Pooltests in den Kitas auslaufen sollen. Jetzt steht fest, wie ab Montag in den Kitas bei uns in Essen die Corona-Tests laufen.

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© Ralf Rottmann/ Funke Foto Services

Kitas in Essen ab Montag ohne PCR-Corona-Tests

In den Kitas werden ab Montag (28. März) die Corona-Tests zurückgefahren. Statt der bisherigen PCR-Pooltests, die an den Kitas zum Teil erst vor einem guten Monat eingeführt wurden, bekommen die Eltern jetzt wieder drei Schnelltests pro Woche mit nach Hause. Da testen sie ihre Kinder selbst, bevor sie in die Kita gehen. Ist ein Test positiv, darf das Kind nicht in die Kita gebracht werden und die Eltern müssen sich kurzfristig etwas anderes überlegen. Das Land NRW, das die PCR-Pooltests nicht mehr bezahlen will schreibt dazu:

Kranke Kinder gehören nicht in die Kita [...]. Ich (Minister Joachim Stamp) appelliere an alle: Verhalten Sie sich verantwortungsvoll [...]

An der Abschaffung der PCR-Pooltests hatte es von Anfang an Kritik gegeben. Sie sind deutlich sicherer und zuverlässiger als die Schnelltests, die jetzt eingesetzt werden.

Stadt Essen verteidigt Test-Entscheidung in Kitas

Sowohl die Einführung der Pooltestungen als auch der jetzt beschlossene Ausstieg nur zwei Monate später (bei nahezu identischer Infektionslage) ist bei uns in Essen zwischen Stadt, Jugendamt und allen Trägern der Kindertageseinrichtungen abgestimmt worden, heißt es in einer Stellungnahme des Jugendamtes. Man gehe davon aus, dass das Ende der PCR-Pooltestungen die Situation in den Kitas erleichtern wird. Bei einem positiven Pooltest mussten oft ganze Gruppen zu Hause bleiben, bis die Auswertungen der einzelnen Nachtestungen vorlagen. Bei den normalen Selbsttests hat jedes Kind sofort ein eigenes Ergebnis. Außerdem finden die Tests jetzt wieder zu Hause statt und nicht in der Kita.

Trotzdem lobt das Jugendamt in der Stellungnahme auch den Einsatz der PCR-Pooltests in den letzten Wochen: In den letzten zwei Monaten hätten die PCR-Tests mehr als 3.000 Coronafälle von Kindern und Erziehern entdeckt, die keinerlei Symptome hatten. Das neue Testverfahren wird jetzt zunächst bis zum 22. April umgesetzt. Nach den Osterferien sind dann zunächst gar keine weiteren Corona-Tests an den Kitas geplant.

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