Kinder in Essen immer häufiger in Gefahr
Veröffentlicht: Dienstag, 18.02.2025 13:07
In Essen sind Kinder in ihren Familien immer öfter nicht sicher. Das zeigen Zahlen des Jugendamtes aus den letzten Jahren. Wieso die Zahlen auch Hoffnung machen, lest Ihr hier.

Kindeswohlgefährdungen in Essen werden mehr
Das Jugendamt in Essen schaut auf die Zahlen aus den letzten Jahren. Das Ergebnis: Bis 2023 hat es deutlich mehr sogenannte Kindeswohlgefährdungen gegeben. Die Anzahl der Meldungen ist auch rasant gestiegen. Das klingt nach einem alarmierenden Zustand. Tatsächlich kommt die häufigen Meldungen dieser Zustände überwiegend von Polizei, Gericht oder Staatsanwaltschaft. Durch eine enge Vernetzung zwischen den Behörden werden potentielle Fälle seit einigen Jahren viel schneller gemeldet. Das sorgt wiederum auch für höhere Zahlen bei den Kindeswohlgefährdungen bei uns in Essen. Mittlerweile muss die Polizei bei Einsätzen das Jugendamt informieren, wenn nur Kinder oder Jugendliche im Haushalt leben, von einer Tat aber gar nicht betroffen sind, heißt es von der Stadt Essen. Die Zahl der Inophutnahmen bei uns in Essen bleibt auf einem Niveau von rund 600 Fällen im Jahr.
Auch Angebote wie die anonyme Beratung werden genutzt, vor allem von Lehrkräften oder Beschäftigten in Kinderbetreuungseinrichtungen. Der Kinder- und Jugendnotruf, der rund um die Uhr erreichbar ist (0201 265050), wird häufiger gewählt. Um sicherzustellen, dass der Kinderschutz bei uns in der Stadt gut funktioniert, hat die Stadt Essen eine neue Fachgruppe eingerichtet. Die Beschäftigten in der Gruppe "Qualität im Kinderschutz" sollen an der Vernetzung mit anderen Institutionen arbeiten und das Landeskinderschutzgesetz NRW bei uns in Essen durchsetzen.
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