In Essen werden die Kitas wieder voll

Ab Montag können Eltern ihre Kinder wieder in die Kitas in der Stadt bringen. Das Land NRW öffnet die Kitas jetzt wieder für alle Kinder. Allerdings müssen Eltern deutliche Abstriche machen.

© Anne Schweizer/ Radio Essen

Ab Montag können wieder alle Kinder in die Kitas

Die Kinder freuen sich alle schon auf ihre Freunde und ihre Erzieherinnen. Die sehen sie spätestens am Montag wieder. Nach und nach hat das Land NRW in den letzten Wochen immer mehr Kinder in die Kitas gelassen. Ab dem 8. Juni dürfen wieder alle Kinder aus allen Jahrgängen in ihre Kita. Allerdings jeweils 10 Stunden weniger. Da es zu wenige Erzieherinnen gibt, hat das Land fest gelegt, dass Eltern auf 10 Stunden Betreuung verzichten müssen. Dafür zahlen sie im Juni und Juli nur den halben Elternbeitrag. Für knapp 3000 Essener Eltern, deren Kinder bisher aber teilweise bis zu 45 Stunden in der Notbetreuung waren, wird es jetzt wieder schwieriger. Auch für sie gibt es nur 35 Stunden Betreuung und die Notbetreuung fällt ab Montag weg. Eltern können über ihren Kita-Träger einen Antrag für eine längere Betreuung beim Jugendamt stellen. Die verlängerte Betreuung wird aber Stand jetzt nur in ganz bestimmten Härtefällen genehmigt. Im Moment laufen da Gespräche zwischen Eltern, Kitas und dem Jugendamt der Stadt.

Kita-Betreuung wird anders sein als gewohnt

Viele Kitas arbeiten noch an den Feinheiten, vieles steht aber auch schon fest. Die Eltern dürfen ihre Kinder nur bis zur Kita-Tür bringen und nicht mehr nach drinnen begleiten. So werden die Kinder auch wieder abgeholt, außerdem bekommen Eltern jetzt feste Zeiten fürs Hinbringen und Abholen. Je nachdem wie die Kitas gebaut sind, können die Kinder unterschiedliche Eingänge nutzen wie in der Kleinen Oase in Frohnhausen. Da gibt es den blauen, gelben oder roten Eingang. Die Kinder werden ab sofort auch in festen Gruppen von den Erzieherinnen betreut. Sie können nicht mehr einfach durch die Kitas laufen und offene Gruppenangebote wie Musik oder Englisch gibt es erst einmal auch nicht. Wenn die Kinder nach draußen gehen, dann auch nur mit ihrer Gruppe und je nachdem wie groß der Spielbereich ist, kann dann eine Gruppe ans Klettergerüst und die andere in den Sandkasten. Auch ihre eigenen Kuscheltiere dürfen manche Kinder nicht mehr mitnehmen und Schnuller müssen in Dosen verpackt werden. So soll das Infektionsrisiko verringert werden. Insgesamt achten die Erzieherinnen jetzt noch mehr auf die Hygiene in den Kitas.

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