Kita-Öffnung in Essen: Erzieherinnen freuen sich auf die Kinder

Ab Donnerstag (14.05.) kehren wieder mehr Kinder in die Kitas zurück. Dort werden zwar die ganze Zeit über Kinder betreut, aber nur die deren Eltern eine Ausnahmegenehmigung haben.

© Doerthe Blappert, Kinderschutzbund

Kita-Öffnung: Freude in Essen

Viele Erzieherinnen freuen sich schon, dass ab Donnerstag wieder mehr Kinder in die Kita dürfen. Das seien oft ihre Sorgenkinder, die aus eher sozial schwachen Familien kämen und deshalb besonders viel Unterstützung bräuchten. Es dürfen erst einmal die Kinder im Vorschulalter zurück. Später ab dem 28. Mai dürfen dann alle Kinder Vorschulalter wieder in die Kita gehen. So können alle gemeinsam das Kindergartenjahr beenden und sich verabschieden, heißt es. Denn ab September gehen die Kinder in die Grundschulen.

Es werden unterschiedlich viele sein

In den Kitas des VKJs werden relativ viele Kinder schon zurück kommen, weil sich der Verein schon immer um Kinder in sozialen Brennpunkten kümmert. In einer Kita im Südostviertel zum Beispiel könnten 21 Kinder zurück kommen. Der Kinderschutzbund rechnet damit, dass ab Donnerstag wieder rund ein Drittel aller Kinder in die Kitas kommt. Bei der AWO rechnen sie mit rund 15 Prozent der Kinder und auch das Diakoniewerk geht davon aus, dass wieder mehr Leben in den Kitas ist. Überall bereiten sich die Erzieherinnen darauf vor. Da werden jetzt noch einmal die Hygienepläne überarbeitet und die Dienstpläne angepasst.

Ausreichend Personal?

Bis jetzt gehen die meisten Kita-Träger davon aus, dass das Personal ausreichen wird. In den Kitas dürfen weiterhin keine Erzieherinnen arbeiten, die zu den Risikogruppen gehören, also zu alt oder krank sind. Die Erzieherinnen unterstützen ihre Kolleginnen aber alle von zu Hause aus. Beim Kinderschutzbund zum Beispiel rufen die Erzieherinnen die Eltern einmal in der Woche an, sie schicken den Kindern Bastelprojekte nach Hause und Briefe. Wie es aber nach den vom Ministerium angekündigten Öffnungsschritten dann weiter geht, kann im Moment noch niemand einschätzen. Ab Juni sollen voraussichtlich alle Kinder jeweils tageweise in den Kitas betreut werden.

Kritik an den Plänen von der Gewerkschaft

Die Gewerkschaft GEW NRW mahnt, dass die neuen Regeln in jeder einzelnen Kita angepasst werden müssten. Da überall die Gegebenheiten unterschiedlich seien, müsse man genau hinsehen, wie sich das umsetzen lässt. Außerdem kritisiert die Gewerkschaft, dass der NRW Familienminister eine weitere Öffnung der Kitas im Juni in Aussicht gestellt hat. Das wäre noch zu früh, meint die Gewerkschaft.

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