Neutstart Kitas und Tagespflege: In Essen werden wieder mehr Kinder betreut

Ab heute dürfen Kinder ab 2 Jahren wieder zu ihren Tageseltern und Vorschulkinder aus sozial oder finanziell schwachen Familien gehen wieder in die Kita. So langsam läuft der Betrieb hier nach den Einschränkungen durch das Corona-Virus wieder an.

Mehr Kinder in Essen gehen wieder zu ihren Tageseltern oder in die Kita

Für einige Eltern wird das Leben wieder etwas leichter. Ihre Kinder dürfen sie wieder zu den Tageseltern und in die Kita bringen. Noch trifft das aber nicht auf alle zu. Tageseltern dürfen ab sofort Kinder ab 2 Jahren betreuen und in Gruppen von bis zu 6 Kindern.

Das stellt manche Tagesmütter noch vor Probleme. Sie betreuen teilweise bis zu 9 Kinder in der Regel. Diese Gruppen müssen entweder räumlich geteilt werden oder die Kinder dürfen nur abwechselnd an bestimmten Tagen in die Tagespflege. Es wird schwer den Kindern das zu erklären, sagt eine Tagesmutter aus Steele auf Radio Essen-Nachfrage. Aber erst einmal freuen sich alle auf das Wiedersehen und die Kinder werden wahrscheinlich den ganzen Tag vor Freude quietschen.

In Essener Kitas ebenfalls wieder mehr los

Auch die Kitas öffnen langsam wieder mehr. Ab heute sollen auch Vorschulkinder aus sozial schwachen Familien und Kinder mit Behinderungen wieder betreut werden. Je nachdem wie viele solcher Kinder in die Kitas gehen, kommen teilweise bis zu ein Drittel der Kinder heute wieder zurück. Das ist allerdings sehr unterschiedlich von Kita zu Kita. Aber auch hier freuen sich alle auf das Wiedersehen. Noch mehr Kinder kommen ab dem 28. Mai zurück. Dann sind alle Vorschulkinder wieder da. Sie sollen sich so gemeinsam von der Kita verabschieden können. Für viele Eltern bedeutet das aber weiter Kinderbetreuung zu Hause und gleichzeitig arbeiten.

Essener Unternehmensverband kritisiert Lockerungen

Der Essener Unternehmensverband übt scharfe Kritik an den aktuellen Lockerungen in der Kinderbetreuung. Die Belastbarkeit der Eltern sei längst überschritten, sagt der EUV. Es sei nicht hinnehmbar, dass die Eltern, der Kinder, die noch nicht wieder in die Betreuung dürfen, keine Perspektive bekämen. Außerdem bräuchten die Firmen aktuell die volle Einsatzkraft ihrer Mitarbeiter. Das gehe nicht, wenn sie gleichzeitig zu Haus ihre Kinder betreuen müssten, sagt der Unternehmensverband. Bei uns in NRW ist ein tageweiser Regelbetrieb erst ab September geplant. Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wollen dagegen schon in den nächsten Tagen und Wochen wieder alle Kinder in die Betreuungseinrichtungen lassen. 

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