In Essen stehen weniger Bäume: Die Stadt will dagegen steuern

Das erste Mal seit Jahren gab es in Essen im Jahr 2023 weniger Bäume. Grund dafür ist vor allem der Klimawandel. Was Grün und Gruga dagegen tun will.

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Durch den Klimawandel auch in Essen über 2.500 Bäume weniger

Seit 2018 sagt Grün und Gruga in Essen, wie viele Bäume es aufdem Stadtgebiet gibt. Im Jahr 2023 sind es das erste Mal weniger Bäume geworden. Insgesamt standen 2.713 Bäume weniger in Essen als noch 2022. Etwas über 3.500 Bäume wurden gefällt - dafür sind aber nur 905 Neue nachgepflanzt worden. Der Grund für die vielen Fällungen - der Klimawandel. Zwischen 2018 und 2020 gab es oft sehr warme Zeiten, in denen es wenig geregnet hat. Das macht den Bäumen in Essen zu schaffen. Sie werden anfälliger für neue Krankheiten. Grün und Gruga will die Essener Bäume zukunftsfähig aufstellen, das heißt: Die Bäume sollen alt werden und widerstandsfähig sein. Außerdem sollen die Bäume für eine bessere Luft und ein besseres Klima sorgen.

© Stadt Essen
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1000-Bäume-Programm soll mehr Bäume nach Essen bringen

Die Stadt pflanzt deshalb Bäume im Moment vor allem an den Straßen neu. Da gibt es jetzt die ersten guten Nachrichten: In verbesserten Pflanzgruben können Bäume ähnlich gut wachsen, wie an komplett naturnahen Standorten. Grün und Gruga pflanzt außerdem bis 2028 1.000 Bäume - zusätzlich zu den normalen Pflanzungen. Jährlich gibt es 300.000 Euro zusätzlich für neue Bäume. Insgesamt werden neue Bäume in 16 Grünflächen gepflanzt - zum Beispiel im Gervinuspark, am Bockmühlenweg, im Helenenpark oder im Segerothpark. Auch an einigen Straßen in Essen sollen neue Bäume gepflanzt werden. Dafür sollen auch Förderprogramme von Land, Bund und der EU genutzt werden. Dadurch soll noch mehr Geld in neue Bäume gesteckt werden können.

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