In Essen gibt es neues Projekt gegen Gewalt an Grundschule

In Essen gibt es seit Februar ein neues Projekt gegen Gewalt an einer Grundschule. Alles Infos dazu lest Ihr hier.

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Grundschule in Essen: Projekt gegen Gewalt

In Essen gibt es an der Leither Schule an der Korumhöhe seit Februar ein neues Projekt gegen Gewalt. In spielerischen Seminaren und Trainingseinheiten können Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, und auch Eltern lernen, wie Gewalt verhindert werden kann. Die Workshops finden im Rahmen des Projekts "Gewaltfrei Lernen" statt, das deutschlandweit organisiert wird. Bereits seit mehreren Jahren fördert die Sparda-Bank das Projekt in NRW, um Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf das Thema aufmerksam zu machen. Auch im März könnt Ihr euch an der Leither Schule noch informieren.

Auch in Essen: Gewalt an Schulen fast an der Tagesordnung

Auch für Essen gibt es erschütternde Nachrichten: der Verband Bildung und Erziehung (VBE) veröffentlichte bereits 2022 eine Studie zu Gewaltbereitschaft an Schulen. Aus dem Bericht geht hervor, dass 58% der Lehrkräfte an Grundschulen schon einmal direkt beschimpft, bedroht oder belästigt wurden. Die Zahlen für Förderschulen und Hauptschulen liegen sogar noch deutlich höher. Körperliche Gewalt findet ebenfalls an Grundschulen statt, wie der VBE berichtet. 36% der Schulleitungen gaben da an schon mal körperlich angegriffen worden zu sein.

Körperliche Übergriffe gehen vor allem von Schülerinnen und Schülern aus - in ganzen 97 Prozent der Fälle. Doch auch Eltern können übergriffig werden. Vor allem bei mentaler Gewalt sind Eltern oft Täter, und üben Druck auf die Lehrkraft aus. "Gewaltfrei Lernen" möchte in solchen Fällen eingreifen. Es gilt das Ziel: Gewalt verhindern bevor es zu spät ist.

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