Graffiti-Taskforce in Essen könnte bald starten

Die Idee einer Graffiti-Taskforce in Essen wird immer konkreter, jetzt gibt es sogar schon einen möglichen Start-Termin: Im Februar könnte die Taskforce starten. Eine letzte Hürde muss aber noch genommen werden.

Illegale Graffitis am ZOB- Kupferdreh. Die Stadt Essen will deshalb künftig eine Graffiti-Taskforce einsetzen.
© Elke Brochhagen / Stadt Essen

Graffiti-Taskforce in Essen soll bald starten

In Essen sind viele Wandflächen und Kunstwerke mit illegalen Graffitis beschmiert. Das stört für viele das Stadtbild, wirkt sich sogar negativ auf das Sicherheitsgefühl aus. Da die Entfernung solcher Graffitis sehr aufwendig und teuer ist, bleiben sie deshalb für lange Zeit erhalten. Dagegen wollen Stadt und Politik etwas unternehmen. Es kam die Idee einer Graffiti-Taskforce. Die Pläne werden nun immer konkreter. Es könnte schon im Frühjahr losgehen. Die Pilotphase 2022 soll nach einem Jahr bewertet und dann entschieden werden, ob es auch künftig Graffiti-Taskforce braucht. Für 2022 stehen 425.000 Euro zur Verfügung.

Gemeldet werden sollen die illegalen Graffitis zunächst über Partnerinnen und Partner aus den Stadtbezirken und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Die Tipps werden an ein internes Meldesystem angeschlossen.

Langzeitarbeitslose im Kampf gegen Graffiti

Die Reinigungs- und Servicegesellschaft mbH (RGE) könnte die Aufträge vergeben. Sie hat sich auch schon informiert, wie das künftig funktionieren soll. Langzeitarbeitslose sollen sich um das Graffiti an öffentlichen Bauwerken kümmern. Danach sollen sie die Chancen auf einen normalen Job haben, sagt die Stadt. Am 24. Februar entscheidet der Rat der Stadt Essen, ob und wann die Graffiti-Taskforce mit ihrer Arbeit starten kann. 

Legale aktive Kreativszene in Essen wird weiter unterstützt

Parallel arbeitet die Verwaltung an legalen Alternativangeboten, um Graffiti als Kunstform im öffentlichen Raum in Essen zu ermöglichen. Unter anderem wird vom Jugendamt im Bereich Jugendkultur das Graffitikunst-Projekt "Hafendampf" durchgeführt. In einigen Stadtteilen konnten bereits Strom- und Verteilerkästen durch das Engagement von Initiativen künstlerisch neugestaltet werden.

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