Feuerwehr Essen muss zu zwei Bränden gleichzeitig ausrücken
Veröffentlicht: Sonntag, 06.04.2025 17:39
In Essen musste die Feuerwehr am Sonntagvormittag (6. April) gleich zweimal ausrücken – und das fast zeitgleich. Das ist passiert.

Großbrand in Essen: Einsatz dauerte mehrere Stunden
In Essen musste die Feuerwehr am Sonntagvormittag (6. April) gleich zweimal ausrücken. Zunächst wurde sie gegen 10:26 Uhr wegen eines Balkonbrandes auf der Glockenstraße in Frintrop alarmiert. Dabei rückten Einsatzkräfte aus mehreren Feuerwehrwachen in Essen aus. Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, war bereits aus größerer Entfernung eine starke Rauchentwicklung sichtbar. Laut einem Feuerwehrsprecher hatte sich das Feuer vom Balkon auf die Fassade des Mehrfamilienhauses ausgebreitet, wodurch diese erheblich beschädigt wurde. Da sich das Feuer auf einen großen Teil der Fassade ausgebreitet hatte und trotz der Versuche der Einsatzkräfte, das Feuer unter Kontrolle zu bekommen, auch das Dach erreicht hatte, mussten die Feuerwehrleute das Dach öffnen, um die Löschmaßnahmen fortzusetzen. Die Löscharbeiten waren sehr aufwändig und dauerten rund fünf Stunden, so ein Feuerwehrsprecher auf Nachfrage von Radio Essen. Eine Person wurde leicht verletzt aus dem Gebäude geführt und vor Ort von Rettungskräften behandelt. Das Mehrfamilienhaus ist derzeit unbewohnbar, und die Anwohner konnten bei Bekannten unterkommen. Wie es zu dem Großbrand kam, ist noch unklar. Die Polizei Essen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Männerwohnheim in Essen: Brand in Keller
Die Feuerwehr Essen wurde fast zeitgleich zu einem Einsatz in Stoppenberg alarmiert. Dort kam es ebenfalls zu einer starken Rauchentwicklung aus einem Männerwohnheim in der Grabenstraße. Laut einem Feuerwehrsprecher hatte im Keller des Gebäudes eine Waschmaschine Feuer gefangen, wodurch auch andere Gegenstände im Keller beschädigt wurden. Eine Person, die sich während des Brandes im Keller aufhielt, konnte von den Einsatzkräften aus dem Gebäude gerettet werden. Bei dieser Person wurde eine Rauchgasvergiftung festgestellt, und sie wurde vor Ort von Rettungskräften behandelt. Der Kellerbrand konnte schnell gelöscht werden, jedoch wurde eine starke Verrauchung im Männerwohnheim festgestellt. Das Gebäude wurde von der Feuerwehr durchlüftet. Nachdem Lüftungsmaßnahmen und Messungen auf mögliche Rauchgase durchgeführt wurden, konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.