Essen stößt weniger Treibhausgase aus - Vergleich der letzten 30 Jahre
Veröffentlicht: Donnerstag, 06.10.2022 06:43
In Essen werden immer weniger Treibhausgase ausgestoßen. Das geht aus einer Bilanz des Ausschusses für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz der Stadt Essen hervor. Hier findet Ihr die Zahlen im Detail.
In Essen sinken die Emmissionen
In Essen hat der Ausschuss für Umwelt, Klima- und Verbraucherschutz die Treibhausgasbilanz der Stadt für den Zeitraum von 1990 bis 2019 vorgelegt. Der Verlauf zeigt über die fast 30 Jahre eine deutliche Minderung der Emissionen: Essen produziert rund 39% weniger Treibhausgase. Für die Jahre nach 2019 gibt es noch keine Daten.
So wird die Emission in Essen bilanziert
Die Treibhausgas-Emissionen in Essen werden anhand des Energieverbrauches, der für alle Energieträger ermittelt wird, berechnet. Diese errechneten Energieverbräuche und Emissionen werden dann folgenden Sektoren zugeordnet: Haushalte, Wirtschaft, Kommunalverwaltung und Verkehr. Die Bereiche Industrie, Landwirtschaft oder Abfallwirtschaft werden nicht für einzelne Städte errechnet. Das liegt daran, dass für diese Bereiche meist keine lokalen Daten vorliegen.
Die Zahlen für Essen im Detail
Insgesamt haben sich die Treibhausgas-Emissionen in Essen, in den letzten 30 Jahren, um rund 39 Prozent reduziert: Von rund 5,52 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten (CO2e) im Jahr 1990 auf circa 3,36 Millionen Tonnen CO2e im Jahr 2019. Dabei verteilen sich die Treibhausgas-Emissionen prozentual wie folgt auf die Bereiche:
Verkehr
- 1990: 13,4 Prozent
- 2019: 23,4 Prozent
Wirtschaft
- 1990: 38,9 Prozent
- 2019: 37,2 Prozent
Haushalte
- 1990: 45,0 Prozent
- 2019: 37,5 Prozent
Kommunale Verwaltung
- 1990: 2,7 Prozent
- 2019: 1,9 Prozent
Die Emissionen pro Einwohner sanken von 8,8 Tonnen CO2-Äquivalent im Jahr 1990 auf 5,8 Tonnen CO2-Äquivalent im Jahr 2019. Das ist ein minus von 34,4%.