Essen: Orden stirbt aus - Nonnen ziehen um

In Essen-Südviertel sind die letzten Nonnen des Elisabeth-Ordens ausgezogen. Zuletzt haben an der Beethovenstraße noch vier Nonnen gelebt. Sie sind aber zu alt für ihre Aufgaben.

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Nonnen in Essen ziehen um

82, 78, 66 und 80. So alt sind die vier Nonnen im Haus des Elisabeth-Ordens an der Beethovenstraße. Bis zum Sommer haben sie dort jeden Tag Menschen in Not mit Frühstück und Kaffee versorgt. Dann war die Ausgabe wegen Corona nicht mehr möglich. Darüber hinaus reichen bei den Nonnen auch die Kräfte nicht mehr, das jeden Tag zu stemmen. Sie ziehen deshalb aus dem Haus Nazareth aus.

Orden in Essen hat gut vorgesorgt

Die vier Nonnen kommen im Mutterhaus in Schönebeck unter. Das ist vor fünf Jahren als Altersruhesitz für die Elisabeth-Schwestern eröffnet worden. Mittlerweile leben dort mehr als 20 Nonnen. Der Elisabeth-Orden stirbt nach und nach aus. Seine Geschichte ist eng mit Essen verknüpft. Unter anderem wurde das Elisabeth-Krankenhaus von sieben Nonnen des Ordens gegründet - 1844 als erstes Essener Krankenhaus. Vor einigen Jahren wurde das Kloster in Schuir verkauft. Von dem Geld können die Nonnen nun ihre Altersruhe bestreiten.

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