Essen: Kinder gegen Corona impfen? Was Kinderärzte fordern

Kinderärztinnen und Kinderärzte aus Essen wollen Kinder ab 12 Jahren so schnell wie möglich gegen Corona impfen. Die Diskussion darum ist groß.

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Essen: Corona-Impfung für Kinder ab 12 Jahren?

Sollen Kinder und Jugendliche gegen Corona geimpft werden? Und wenn ja, wann? Mit dieser Frage beschäftigen sich aktuell viele Stellen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Impfung für Kinder ab 12 Jahren so schnell wie möglich. Er will, dass dafür auch schon Impfstoff von Biontech zurückgelegt wird. Die Ständige Impfkommission kommt dagegen wohl zu einem anderen Schluss. Sie wird die Impfung für Kinder und Jugendliche wohl nur mit Einschränkungen empfehlen. Also vor allem für chronisch kranke Kinder. Andere haben nach Studien kaum eine Gefahr schwerer an Corona zu erkranken. Die Europäische Arzneimittelbehörde wiederum gibt morgen ihre Entscheidung bekannt, ob sie das Impfen für Kinder ab 12 Jahren grundsätzlich für richtig hält. Und am heutigen Donnerstag beraten auch schon und Bund und Länder bei einem Impfgipfel über das weitere Vorgehen. Viele Essener Kinderärztinnen und Kinderärzte haben eine eindeutige Meinung zum Impfen von Kindern und Jugendlichen. Dafür haben wir mit einigen Praxen gesprochen. Sie hoffen, dass sie demnächst alle Kinder gegen das Corona-Virus impfen können und dürfen.

Impfstoff und Nebenwirkungen: Was Kinderärzte aus Essen sagen

"Sobald die Ständige Impfkommission einen Impfstoff für Kinder freigibt, können wir loslegen", sagt Kinderarzt Dr. Van Hal aus Altenessen. "Viele Eltern und auch Kinder selbst wünschen sich die Impfung", hat uns eine Kinderärztin aus Heisingen erzählt, schließlich fallen durch den Lockdown Schulen und auch Sportangebote aus. Die wären aber gut für die körperliche und psychische Gesundheit der Kinder.

Nebenwirkungen fallen in ertragbarem Maße aus, erzählt Dr. Kömen aus Borbeck aus seiner Erfahrung. Ob ein Kind geimpft werden kann, müsse man - wie bei Erwachsenen auch - immer im Einzelfall entscheiden. Über ein Problem klagen allerdings alle Ärztinnen und Ärzte: Der Impfstoff fehle noch. Sobald der aber da ist, wäre das Impfen kein Problem. Das gehöre eh zum Praxisalltag, versichern alle Mediziner:innen, mit denen wir bei Radio Essen gesprochen haben.

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