Essen: Heizpilze als Hoffnung für die Gastronomie?

Wegen Corona sitzen die meisten Essener im Café lieber draußen an der frischen Luft. Aber wie soll das im Winter werden, wenn es draußen kalt wird? Die Essener Gastronomen haben unterschiedliche Pläne.

© IGR - Rolf Krane

Heizpilze in Essen ausnahmsweise erlaubt

Gasbetriebene Heizpilze stehen in der Kritik, sie sind umweltschädlich. Deshalb sind die Heizpilze in Essen auf öffentlichen Flächen auch verboten. Sie sind aber auch eine gute Lösung, damit Gäste in den Wintermonaten draußen sitzen können. So hätten Bars, Cafés und Restaurants in Corona-Zeiten mehr Plätze und drinnen sitzen nicht so viele Gäste mit wenig Abstand. Deshalb hat die Stadt ihr Verbot bis Ende März ausgesetzt.

Gastronomen in Essen suchen Alternativen zum Heizpilz

Viele Essener Gastronomen wollen trotzdem auf die Heizpilze verzichten. Bevor wir Heizpilze aufstellen, machen wir lieber den Laden dicht, sagt zum Beispiel die Betreiberin der Anyway-Bar in Frohnhausen. Auch die Rote Mühle in Kupferdreh sieht das so und sagt seinen Gästen, sie sollen sich warm einpacken, wenn sie draußen sitzen wollen. Andere Gastronomen haben extra Decken gekauft. Die werden nach jedem Gast mehrfach gewaschen. Aber es gibt auch Gastronomen, die auf Heizpilze nicht verzichten wollen. Die Turmwache in Huttrop und das Cafe Carlo am Stadtwaldplatz wollen sich zum Beispiel solche Heizpilze anschaffen. Nikos Biergarten in Kupferdreh benutzt die Heizpilze schon seit Jahren und das hilft ihm auch jetzt in der Coronazeit. Wegen der Abstandsregeln können sowieso nur etwas mehr als 20 Leute in den Biergarten, und die Heizpilze helfen dabei, dass er über die Herbst- und Wintermonate nicht seine kompletten Einnahmen verliert.

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