Essen: Große Bildungsunterschiede zwischen deutschen und ausländischen Schülern

Die Stadt Essen hat zum ersten Mal ihre Schulstatistik nach Herkunft der Schüler ausgewertet. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede in der Schulform und den Abschlüssen.

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Bildung in Essen: Untersuchung zu Herkunft und Abschluss

Die Herkunft hat bei uns in Essen offenbar großen Einfluss auf die Schulbildung. Die Stadt hat zum ersten Mal detailliert Zahlen dazu ausgewertet. Ausländische Schüler schneiden dabei im Durchschnitt deutlich schlechter als ab als ihre deutschen Mitschüler. An den Essener Hauptschulen hat mehr als die Hälfte der Schüler keinen deutschen Pass. An den Essener Gymnasien trifft das nur auf jeden zehnten Schüler zu.

Ein deutliches Bild zeigt sich später auch bei den Abschlüssen. Jeder zweite deutsche Schüler geht mit einer Hochschulreife ab. Bei den ausländischen Schülern ist es nur jeder Fünfte. Griechische und türkische Schüler schneiden in dieser Gruppe wiederum besser ab. Von ihnen verlässt etwa jeder Dritte die Schule mit einer Hochschulreife.

Die komplette Untersuchung der Stadt findet Ihr hier. Über die Ursachen, also zum Beispiel soziale oder persönliche Benachteiligung der Schüler, sagt die Untersuchung der Stadt allerdings nichts aus. Sie fasst ausschließlich die statistischen Daten zusammen.

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