Essen: Erster Tag nach Corona-Lockerungen in Cafés und Fitnessstudios

Nach acht Wochen durften unter anderem die Essener Gastronomen und auch die Fitnessstudios bei uns in der Stadt wieder aufmachen. Der erste Tag nach den weiteren Corona-Lockerungen lief ganz unterschiedlich.

Im FitX am Limbecker Platz in Essen wird mit Schildern auf die Corona-Abstandsregeln hingewiesen.
© Zoi Tasovali/Radio Essen

Cafés in Essen nur mit vereinzelten Besuchern

Die Gastronomen in Essen haben lange darauf gewartet. Nach wochenlanger Schließung dürfen sie wieder für Kunden öffnen. Doch die trauen sich noch nicht so ganz. Unsere Radio Essen-Stadtreporterin hat sich auf der Rüttenscheider Straße umgesehen. In den Cafés saßen nur vereinzelt Kunden. Viele trauen sich wohl noch nicht so ganz und wollen lieber abwarten, wie sich der Rest verhält. Doch einige Leute sind glücklich darüber, dass die Gastronomie in Essen wieder ihre Türen geöffnet hat und haben den ersten Tag direkt ausgenutzt:

© Zoi Tasovali/Radio Essen
Der Außenbereich im Café Extrablatt in Essen-Rüttenscheid. Dort ist 1,5 Meter Abstand zwischen den Tischen.
© Zoi Tasovali/Radio Essen
© Zoi Tasovali/Radio Essen

Essener Gastronomen bereiten sich teilweise noch vor

Für viele kam die Entscheidung mit den weiteren Lockerungen viel zu früh. Weniger als eine Woche hatten die Gastronomen Zeit, um die Auflagen vom Land NRW umzusetzen. Das hat einigen nicht gereicht, weshalb sie die ersten Tage noch mal nutzen, um Tisch auseinander zu ziehen, Einkäufe zu erledigen, Schilder anzubringen und Desinfektionsmittel im Laden zu verteilen, heißt es auf Radio Essen-Nachfrage. Für einige Gastronomen geht es also erst am Dienstag oder Mittwoch wieder etwas zurück zur Normalität.

Im Café Extrablatt in Essen-Rüttenscheid werden direkt am Eingang die Hände desinfiziert.
© Zoi Tasovali/Radio Essen
© Zoi Tasovali/Radio Essen

Fitnessstudios in Essen deutlich besser besucht

Die Freude wieder im Fitnessstudio Gewichte stemmen zu können, war bei den meisten wohl etwas größer. In die Fitnessstudios sind am ersten Tag der Corona-Lockerungen deutlich mehr Menschen gegangen. Nordrhein-Westfalen ist im Moment das einzige Bundesland, das diesen Schritt gewagt hat. Der Rest überlegt noch. Damit dieser Test aber auch klappt, gelten in den Fitnessstudios umfassende Hygiene- und Abstandsregeln. Das McFit in Bergerhausen oder das FitX am Limbecker Platz hat etwas mehr als 50 Prozent der Geräte abgesperrt, damit der Mindestabstand zwischen den Trainierenden eingehalten werden kann. Außerdem können Mitglieder über die App von FitX kontrollieren, wie voll es in den einzelnen Studios jeweils ist. Das soll unter anderem dafür sorgen, dass sich nicht zu lange Schlangen bilden. Im Fitness First in Kettwig sollen sich Mitglieder online vorab für ein Training anmelden, damit der Einlass besser kontrolliert werden kann.

Kurse finden in den Fitnessstudios unterschiedlich statt

Während das McFit in Essen-Bergerhausen vorübergehend gar keine Kurse anbietet, gibt es im FitX am Limbecker Platz zumindest ein begrenztes Angebot. Um auch dort die Abstände einzuhalten gibt es farbliche Markierungen am Boden. Vorgeschrieben sind 3x3 Meter. Aus diesem Grund wird sich aber auch die Teilnehmerzahl in den Kursen von FitX reduzieren. Statt 80, können jetzt nur noch 23 Mitglieder mitmachen.

Reduzierte Kursteilnehmerzahl im FitX am Limebecker Platz. Wegen der Abstandsregeln gibt es Markierungen auf dem Boden.
© Zoi Tasovali/Radio Essen
© Zoi Tasovali/Radio Essen

Oberbürgermeister Thomas Kufen ist überzeugt von den Konzepten

Die Mitarbeiter sind umfassend geschult worden und die Geräte werden ständig desinfiziert. Oberbürgermeister Thomas Kufen ist überzeugt davon, dass die Konzepte in den Fitnessstudios greifen werden. Gleichzeitig macht er aber im Interview mit Radio Essen klar, dass das ein realer Test sei. Wenn sich die Leute nicht an die Abstandsregeln oder die Hygienevorschriften halten, dann werden die Fitnessstudios notfalls wieder geschlossen, so Kufen.

Weitere Meldungen aus Essen:

Weitere Meldungen

skyline