Essen: Demo gegen Polizeigewalt und Rassismus

In Essen-Rüttenscheid gibt es heute eine Demo gegen Polizeigewalt und Rassismus. Es geht vor allem um einen Einsatz im April. Die Familie Ayoub hatte danach schwere Vorwürfe erhoben.

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Demo gegen Rassismus bei der Polizei in Essen

"Viele Menschen haben das Verhalten der Polizei satt", sagen die Organisatoren der Demo. Sie verweisen besonders auf die jüngsten Enthüllungen zu rechten Chatgruppen bei der Essener Polizei. Sie zeigen das Rassismusproblem bei der Polizei, heißt es. Die Organisatoren rechnen mit 50 Menschen, die heute vor das Amtsgericht in Rüttenscheid kommen. Im Gericht wird gegen eine Aktivistin wegen einer ähnlichen Demo in Altenessen verhandelt. Im Mai hatten sich mehrere Menschen vor der Polizeiwache in Altenessen versammelt, um gegen Polizeigewalt und Rassismus zu protestieren. Der Frau wird ein Verstoß gegen das Versammlungsgesetz vorgeworfen.

Vorwurf: Polizeigewalt in Essen

Bei der Demo geht es unter anderem um einen Fall aus Bochold. Die Polizei schildert den Einsatz im April wegen Ruhestörung so: Ein 23-Jähriger macht die Tür auf und will sie dann wieder zuschlagen. Als die Polizisten versuchen das zu verhindern, werden sie von dem jungen Mann mit Fäusten attackiert. Andere Familienmitglieder attackieren die Polizisten auch. Die Polizisten setzen Pfefferspray und den Schlagstock ein und holen Verstärkung. Dann werden Vater und Sohn mit auf die Wache in Altenessen genommen. Die Familie Ayoub sieht das ganz anders. Sie spricht von Polizeigewalt. Es war im Haus nicht laut und die Polizisten haben die Familie angegriffen, sagt er. In einem Video gibt es Bilder von den Verletzungen der Familienmitglieder, unter anderem eine gebrochene Hand, Platzwunden und blaue Flecken.

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