Einsturzgefährdetes Hochhaus in Essen wird nach Räumung stabilisiert

In einem Hochhaus in Essen beginnen die Arbeiten, um es wieder sicher zu machen. Ende Juni mussten die Mieterinnen und Mieter das Haus praktisch mitten in der Nacht verlassen. Es ist einsturzgefährdet.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Arbeiten in Essen im einsturzgefährdeten Hochhaus laufen

In Essen mussten Mieterinnen und Mieter am Spervogelweg mitten in der Nacht ihre Wohnungen verlassen. Das war Ende Juni, seitdem wohnen einige im Hotel, andere sind bei Verwandten und Freunden untergekommen. Wie lange sie dort noch bleiben müssen, ist weiter nicht ganz klar. Im Haus in Freisenbruch haben jetzt die ersten Arbeiten begonnen. Die Bezirksregierung Arnsberg bereitet damit die Absicherung des Hauses vor. Zunächst müssen im Keller aber Wände entfernt werden, Heizungsrohre werden verlegt. Es wird ein großer Abfangträger eingebaut, der von innen nach außen die Gebäudelast abfangen soll. Erst wenn alle vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen sind, kann die eigentliche Absicherung des Schachtes beginnen.

Unter einem Stützpfeiler des Hauses wurde ein alter Bergbauschacht entdeckt. Der Schacht soll wohl falsch eingezeichnet gewesen sein, deshalb wurde das Haus so gebaut. Jetzt sorgt der alte Schacht aber für den Ärger. Ein Sprecher der Bezirksregierung will keine genauen Angaben machen, wann die Arbeiten abgeschlossen sind. Mitte Juli äußerte sich ein Sprecher der Wohnbau e.G. dazu auf Radio Essen-Nachfrage und ging von einer Dauer von rund drei Monaten für die Arbeiten aus. Die Mieterinnen und Mieter müssen auf jeden Fall noch viel Geduld aufbringen bis sie wieder nach Hause können.

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