Einsturzgefährdetes Hochhaus in Essen: Hoffnung für Mieter

Die Anwohnerinnen und Anwohner eines Hochhauses in Essen mussten mitten in der Nacht aus ihren Wohnungen raus. Das Haus gilt seitdem als einsturzgefährdet. Jetzt ist klar, wie es weitergeht.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Hochhaus in Essen wird jetzt stabilisiert

Das Hochhaus am Spervogelweg in Essen steht praktisch mit einem Bein über einem großen Loch. Deshalb gilt das Haus in Freisenbruch im Moment als einsturzgefährdet. Ein Pfeiler des Hochhauses steht genau über einem alten Bergbauschacht, den Experten erst jetzt gefunden haben. Die Experten haben jetzt aber eine Methode, um das Haus wieder zu stabilisieren. Ein Sprecher der Wohnbau e.G. erklärt auf Radio Essen-Nachfrage, dass die Arbeiten dazu rund drei Monate dauern werden. Die Mieterinnen und Mieter des Hauses wurden gerade darüber informiert. 30 von ihnen leben seit Ende Juni in einem Hotel, andere bei Verwandten oder Freunden und dort werden sie vorerst auch bleiben müssen.

Mieter in Essen brauchen jetzt Geduld

Die Stimmung unter den Mieterinnen und Mietern sei aber gut gewesen bei der Info-Veranstaltung, sagt der Sprecher der Wohnbau e.G. weiter. Bisher wollen wohl auch alle wieder zurück in ihre Wohnungen nach Freisenbruch. Allerdings wird das noch eine Zeit dauern und so lange dürfen sie auch weiterhin nicht ins Haus und in ihre Wohnung, erklärt der Sprecher weiter. Die Bezirksregierung hatte in der Nacht am 21. Juni das Haus evakuiert. Bisher durften die Mieterinnen und Mieter nur einmal kurz nach Evakuierung für eine halbe Stunde zurück in ihre Wohnungen, konnten den Müll wegräumen und den Kühlschrank leer machen. Danach mussten sie die Wohnung direkt wieder verlassen. Jetzt müssen sie weiter viel Geduld haben und abwarten bis das Haus wieder bewohnbar ist. Die Wohnbau e.G. arbeitet dafür mit Vertretern der Bezirksregierung Arnsberg zusammen. Diese müssen am Schluss noch einmal alles überprüfen und geben das Haus frei. Erst dann können alle wieder zurück.

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