Bundestagswahl 2025 in Essen: Das sind die Kandidaten aus dem Wahlbezirk III
Veröffentlicht: Donnerstag, 13.02.2025 15:07
Die vorgezogene Bundestagswahl steht am 23. Februar vor der Tür. Wir stellen euch die Direktkandidaten, der im Bundestag vertretenen Parteien, aus dem Wahlkreis III in Essen vor.

Wir stellen Euch die Direktkandidaten Eurer Stadtbezirke vor!
Im Rahmen der Bundestagswahl wird nicht nur die neue Bundesregierung gewählt, sondern es werden auch Politikerinnen und Politiker aus Essen in den Bundestag gewählt, die sich dort auf Bundesebene für die Interessen unserer Region einsetzen.
Essen ist in insgesamt drei Wahlkreise unterteilt, die jeweils unterschiedliche Stadtteile abdecken:
- Wahlkreis I umfasst den Nordwesten von Essen sowie Teile von Mülheim an der Ruhr.
- Wahlkreis II deckt die nördlichen und östlichen Stadtteile ab.
- Wahlkreis III umfasst den Süden von Essen.
Jeder Wahlkreis hat seinen eigenen Direktkandidaten für den Bundestag. Insgesamt gibt es dementsprechend 18 Direktkandidaten in den 3 Wahlkreisen.
Wahlkreis Essen III: Direktkandidaten im Süden
Damit Ihr Eure Direktkandidaten etwas besser kennenlernen könnt, haben wir uns in der Radio Essen-Redaktion fünf Fragen überlegt, die Euch sowohl die politischen Ziele als auch die persönlichen Ansichten der Kandidaten näherbringen sollen. Diese Fragen geben Einblicke in ihre Visionen für Essen und darüber hinaus in ihre Werte und Prioritäten. Wir möchten damit nicht nur die politischen Schwerpunkte beleuchten, sondern auch zeigen, was den Kandidaten persönlich wichtig ist und, wie sie denken.
Hier sind die fünf Fragen, die wir den Kandidaten gestellt haben:
- Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das?
- Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können?
- Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird?
- Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden?
- Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das?
Mit diesen Antworten möchten wir Euch eine fundierte Grundlage bieten, um die verschiedenen Kandidaten und ihre Positionen besser zu verstehen.
Für die Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundestagswahl in Essen hat Radio Essen einheitliche Steckbriefe verschickt, bei denen wir allen die gleichen Fragen gestellt haben. Die konnten schriftlich und als Audio (ohne zeitlichen Rahmen) beantwortet werden. Für die Inhalte übernehmen wir keine Haftung. Sie sind hier unbearbeitet abgebildet. So habt Ihr die beste Möglichkeit, Euch Eure eigene Meinung zu bilden. Trotz mehrerer Nachfragen haben uns leider noch nicht alle Kandidaten ihre Antworten geschickt.
SPD
Albert Ritter, 71 Jahre alt, kommt aus Altenessen und ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Er ist geschieden, befindet sich jedoch in einer neuen Partnerschaft. Beruflich ist er als Schausteller tätig und interessiert sich auch für die Erforschung der Geschichte von Schaustellern. Auch die Märklin Spur 1 hat schon seit Jahren sein Interesse geweckt. Das sind seine Antworten auf unsere fünf Radio Essen-Fragen:
- Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Gerne würde ich den Schutz unserer hoheitlichen und ehrenamtlichen Kräfte, wie zum Beispiel Polizei, Feuerwehr und Sanitätsdienste, sofort erheblich stärken, wenn sie für uns alle im Einsatz sind, um unsere Stadt sicher zu machen.
- Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Höhere Freibeträge für Geringverdiener, Mietpreisbremse, Steuersenkung auf Lebensmittel und z.B. Kinderbekleidung, sowie die Erhöhung der sozialen Steuergerechtigkeit.
- Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Strompreisdeckel: Sondertarife nicht nur für die Großindustrie, sondern auch für kleine und mittelgroße Gewerbebetriebe sowie das Handwerk. - Direktvermarktung von Ökostrom auch für Privathaushalte ohne teuren Zwischenhandel. - Ausbau lokaler erneuerbarer Energien: Mehr Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden, Windkraft fördern, und Energiespeicherung für günstigen Strom. Besonders öffentliche Gebäude energetisch sanieren und moderne Technologien noch stärker nutzen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die LED-Beleuchtung.
- Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Das ruhrgebietstypische große WIR mit gegenseitigem Respekt wieder mehr nach vorne bringen und mit gemeinsamem Leben erfüllen!
- Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Einigkeit macht stark! Lasst uns alle Schulter an Schulter gemeinsam arbeiten und handeln, um unsere schöne Stadt Essen noch lebenswerter und sicherer zu machen!
CDU
Matthias Hauer ist 47 Jahre alt, Mitglied der Christlich-Demokratischen Union (CDU) und stammt aus Kettwig. Er ist verheiratet und beruflich als Bundestagsabgeordneter sowie Rechtsanwalt tätig. In seiner Freizeit verbringt er gerne Zeit mit seiner Familie, trifft Freunde und engagiert sich ehrenamtlich.
- Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Die Stadt Essen muss von ihren Altschulden befreit werden. Die Ampel-Parteien haben dafür keinen einzigen Euro bereitgestellt. Dabei muss Essen in die Zukunft investieren: Wir brauchen bessere Schulen, mehr Sicherheit, digitalen Fortschritt und auch lebendige Stadtteile mit Sport, Kultur und starken Vereinen. Dafür würde ich als erstes sorgen wollen.
- Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Die Menschen müssen von ihrer Arbeit und Rente gut leben können. Wer arbeitet, Kinder erzieht, Angehörige pflegt oder ein Leben lang gearbeitet hat, muss spürbar mehr haben als andere. Ich setze mich ein, für eine Senkung der Einkommensteuer für niedrige und mittlere Einkommen, damit sich Leistung wieder lohnt. Wer beispielsweise Facharbeiter ist, der sollte nicht schon den Spitzensteuersatz zahlen müssen. Überstundenzuschläge sollten bei Vollzeitarbeit steuerfrei sein. Für Rentner, die freiwillig weiterarbeiten möchten, sollten 2.000 Euro im Monat steuerfrei bleiben.
- Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Strom muss für alle bezahlbar sein und viele Menschen leiden sehr unter den gestiegenen Preisen. Die Stromsteuer und die Netzentgelte müssten gesenkt werden, damit die Entlastung direkt bei den Verbrauchern ankommt. Zudem muss ein größeres Stromangebot langfristig für niedrigere Preise sorgen. Deshalb sollten wir den Ausbau erneuerbarer Energien - auch von Speichern und Netzen - und die Forschung zu innovativen Technologien vorantreiben. Ein wichtiger Hebel ist auch der intelligente Umgang mit Strom. Eine verstärkte Digitalisierung kann die Transparenz für Verbraucher verbessern - das kann den Verbrauch und auch die Kosten reduzieren.
- Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Wir müssen unsere Sicherheit stärken - nach innen und nach außen. Deutschland muss verteidigungsfähig werden, damit wir uns nicht verteidigen müssen. Und wir müssen stärker gegen Kriminelle und Extremisten vorgehen. Wir brauchen einen Staat, der Menschen in allen Lebensbereichen verlässlich schützt - gegen Gewalt, gegen Wohnungseinbrüche oder gegen Kriminalität im Internet.
- Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Unser Land braucht nicht nur einen Regierungswechsel, sondern einen Politikwechsel - mit stabiler Regierung und klaren Prioritäten. Damit alle in Wohlstand leben können, muss die Wirtschaft wachsen und darf nicht weiter schrumpfen. Das Thema irregulärer Migration muss durch die politische Mitte gelöst werden, das ist auch das beste Mittel gegen Populisten. Und wir müssen in die Zukunft investieren - in Bildung, in Digitalisierung und in Infrastruktur. Ich möchte mich weiter für meine Essener Heimat im Bundestag einsetzen. Dafür bitte ich Sie um Ihre Erststimme für mich, Matthias Hauer, und um Ihre Zweitstimme für eine starke CDU im Parlament.

Die Grünen
Stephan Neumann, 50 Jahre alt, Mitglied von Bündnis 90/Die Grünen, stammt aus Rüttenscheid. Der verheiratete Pressesprecher und Redakteur ist Vater von vier Kindern. In seiner Freizeit begeistert er sich für Surfen, Windsurfen, Eishockey und Musik.
- Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Den Preis des Deutschland-Tickets wieder auf 49 Euro senken, bundesweit das in NRW bestehende Deutschland-Ticket-Sozial für 39 Euro einführen und es für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren kostenfrei ausgeben. Die Finanzierung des Deutschlandtickets werden wir Grünen langfristig sichern, sodass die heute stark verunsicherten Unternehmen es als Ihr Jobticket einführen. Dadurch werden bis zu 15 Millionen Kunden hinzukommen, sodass auch genügend Geld im System ist, um Takte zu verdichten und dringend notwendige Sanierungen anzugehen.
- Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Wir Grünen führen für niedrige und mittlere Einkommen das Klimageld ein, sodass sie von der CO2-Bepreisung entlastet werden. Wir heben den Arbeitnehmerpauschbetrag in der Einkommenssteuererklärung auf 1.500 Euro an, sodass ganz unbürokratisch mehr Netto vom Brutto im Geldbeutel bleibt. Gemeinsam mit der bereits genannten günstigen Mobilität sowie der Senkung der Strompreise werden Familien so um rund 1.000 Euro im Jahr entlastet.
- Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Wir Grünen sorgen aktuell durch den rasanten Ausbau der Erneuerbaren dafür, dass Strom aus Wind und Sonne unschlagbar günstig produziert wird. Der Anteil liegt heute schon bei 60 Prozent. Das steigern wir bis 2030 auf 80 Prozent, senken die Stromsteuer und die Netzentgelte, sodass die Stromkosten - die heute übrigens im Schnitt schon günstiger sind als vor der Energiekrise - weiter sinken. Anreize zum Energiesparen setzen wir durch die Förderung energieeffizienter Geräte, aber auch durch die flächendeckende Einführung digitaler Stromzähler, die es ermöglichen, dann Geräte laufen zu lassen oder Akkus aufzuladen, wenn der Strom günstig ist. Das stabilisiert übrigens auch die Netze.
- Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Wir antworten auf die nationalistischen Tendenzen, die von "America First" bis zu brutalen Expansionskriegen wie im Fall Russlands reichen, mit Europe united: Als geeintes Europa haben wir die Kraft für Frieden und Freiheit in der Einen Welt einzustehen. Wir müssen aber auch der ungefilterten Verbreitung von populistischen Parolen, Fake-News sowie massiver Hetze und Hass in den sozialen Medien Grenzen setzen - durch Bildung und Medienkompetenz einerseits aber auch durch die Durchsetzung von Regeln: Was offline gilt muss auch online gelten.
- Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Ich bedanke mich bei allen Essenerinnen und Essenern, die sich in Ihrer Nachbarschaft, in sozialen Einrichtungen, in Schulen sowie Kultur- und Sportvereinen ehrenamtlich engagierten. Beeindruckend finde ich, wie klar Essens Bürgerinnen und Bürger für die Demokratie und ihre Mitmenschen auf die Straße gehen, wenn Rechtsradikale und Demokratieverächter unsere Gesellschaft spalten und Menschen mit internationaler Familiengeschichte ausgrenzen.

FDP
Rüdiger König ist Mitglied der Freien Demokratischen Partei (FDP), über 60 Jahre alt und lebt seit 25 Jahren Essen-Stadtwald. Er ist verheiratet, hat zwei erwachsene Töchter und arbeitet als Berater für internationale Energieprojekte im CO2-freien Bereich. In seiner Freizeit interessiert er sich für Sport, Kultur, verschiedene Kulturen und Politik.
- Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Frühjahrsputz! Deutschland braucht keine Kettensäge, aber Heckenschere und Hochdruckreiniger: Wir müssen unseren Garten wieder in Schuss bringen - Ordnung schaffen, Bürokratie abbauen, Pflanzen hegen, Freiräume für neues Wachstum pflegen.
- Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Mehr Netto vom Brutto. Kurzfristig z.B. Grundfreibetrag erhöhen, Soli abschaffen. Wirtschaftswende einleiten, damit es langfristig auch mehr Brutto gibt. Denn Wirtschaft, das sind wir alle.
- Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Erstmal EHRLICH MACHEN. Energiepolitik muss anspruchsvolle Ziele setzen, aber einen ideologiefreien, realistischen Weg dahin entwickeln. Dazu Subventionen abbauen, den Energiemarkt flexibilisieren, das Klimageld an Bürger und Unternehmen auszahlen.
- Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Erstmal vor der eigenen Tür kehren. Zeigen, dass wir mit liberalen Werten und guten Leistungen wieder erfolgreich werden können: Innere Sicherheit, gesunde soziale Marktwirtschaft, individuelle Freiheit.
- Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Hört nicht auf die rechten Populisten und linken und grünen Ideologen, gebt Euch nicht zufrieden mit dem "Weiter So" der Etablierten. Bitte engagieren Sie sich, in ihrem persönlichen Umfeld, für Vernunft. Und bitte geben Sie der Mitte Ihre Stimme.
AfD
Stefan Keuter, 52 Jahre alt, ist ein Politiker der Alternative für Deutschland (AfD). Geboren in Essen-Borbeck und aufgewachsen in Burgaltendorf, lebt er heute in Essen-Werden. Als Bankkaufmann ausgebildet, hat er sich im Laufe seiner Karriere der Politik zugewandt und ist heute Mitglied des Deutschen Bundestags. In seiner Freizeit liest er gerne und genießt Wassersport.
- Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Ich würde mich dafür einsetzen, dass die Clan-Kriminalität in Essen wirksam bekämpft wird. Schießereien wie z.B. auf der Altendorfer Str. dürfen nie mehr vorkommen. Ich würde die innere Sicherheit stärken.
- Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Alle Erträge werden mit 25% besteuert! Personen, die nie eingezahlt haben, sollten keinen Leistungsanspruch haben. Arbeit muss sich wieder lohnen! Untere Einkommen werden zusätzlich steuerlich entlastet.
- Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Wer Strom verbraucht und ihn bezahlt, soll das auch tun dürfen. Da bin ich sehr freiheitlich eingestellt. Deutschland hat europaweit mit die höchsten Strompreise. Diese könnten wirkungsvoll durch den Bezug von günstigem Erdgas z.B. aus Russland und der heimischen Erzeugung von Kernenergie gesenkt werden. Wir brauchen sichere und grundlastfähige Energieträger. Die Windräder werden mittelfristig überflüssig, weil wir den Strom günstiger herstellen können.
- Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Als Außenpolitiker ist mir Diplomatie immer sehr wichtig. Die Staatenlenker müssen miteinander reden und ihre Interessen bündeln und ausgleichen. Dies muss unabhängig von der Staats- und Regierungsform oder ideologischen Unterschieden erfolgen. Abgrenzung, Ausgrenzung, Embargos und Sanktionen sowie Waffenlieferungen in Kriegsgebiete haben noch nie zu einer friedlichen Welt beigetragen.
- Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Damit auch in Essen Deutsches Leben - wie wir es von früher kennen - wieder möglich ist - am 23.02. beide Stimmen für die AfD!
Die Linke
Die Linke schickt Tobias Umbreit im Wahlbezirk III ins Rennen. Der 31-Jährige kommt aus Frohnhausen, ist ledig und arbeitet als Landschaftsgärtnermeister. In seiner Freizeit ist er oft auf Festivals und Konzerten unterwegs und liebt es, zu bouldern. Das sind seine Antworten auf unsere Radio Essen-Fragen:
- Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Die Schuldenbremse abschaffen, damit endlich wieder dringend benötigte Investitionen in Bildung, Infrastruktur, Gesundheitswesen und andere Sektoren der öffentlichen Daseinsfürsorge möglich sind.
- Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Mehrwertsteuer auf Lebensmittel und ÖPNV abschaffen, den bundesweiten Mietendeckel einführen, Lebensmittelpreise deckeln und Millardär:innen durch eine Vermögenssteuer zur Kasse bitten.
- Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Preisgünstige Sockeltarife schaffen. Wer mehr verbraucht, zahlt mehr. Das ist sozial gerecht und regt trotzdem zum Energiesparen an.
- Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Wir wollen Waffenexporte verbieten. Ausgaben für Rüstung müssen weltweit sinken. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht lehnen wir ab. Stattdessen setzen wir auf Entspannungspolitik.
- Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Wir dürfen uns nicht gegeneinander ausspielen lassen. Kein Krieg ist in unserem Interesse, keine Kürzung von Sozialleistung gut für unseren Geldbeutel. Lasst uns Reichtum wieder umverteilen!

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