Bundestagswahl 2025 in Essen: Das sind die Kandidaten aus dem Wahlbezirk II

Die vorgezogene Bundestagswahl steht am 23. Februar vor der Tür. Wir stellen euch die Direktkandidaten, der im Bundestag vertretenen Parteien, aus dem Wahlkreis II in Essen vor.

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Wir stellen Euch die Direktkandidaten Eurer Stadtbezirke vor!

Im Rahmen der Bundestagswahl wird nicht nur die neue Bundesregierung gewählt, sondern es werden auch Politikerinnen und Politiker aus Essen in den Bundestag gewählt, die sich dort auf Bundesebene für die Interessen unserer Region einsetzen.

Essen ist in insgesamt drei Wahlkreise unterteilt, die jeweils unterschiedliche Stadtteile abdecken:

  • Wahlkreis I umfasst den Nordwesten von Essen sowie Teile von Mülheim an der Ruhr.
  • Wahlkreis II deckt die nördlichen und östlichen Stadtteile ab.
  • Wahlkreis III umfasst den Süden von Essen.

Jeder Wahlkreis hat seinen eigenen Direktkandidaten für den Bundestag. Insgesamt gibt es dementsprechend 18 Direktkandidaten in den 3 Wahlkreisen.

Wahlkreis Essen II: Direktkandidaten im Norden und Osten

Damit Ihr Eure Direktkandidaten etwas besser kennenlernen könnt, haben wir uns in der Radio Essen-Redaktion fünf Fragen überlegt, die Euch sowohl die politischen Ziele als auch die persönlichen Ansichten der Kandidaten näherbringen sollen. Diese Fragen geben Einblicke in ihre Visionen für Essen und darüber hinaus in ihre Werte und Prioritäten. Wir möchten damit nicht nur die politischen Schwerpunkte beleuchten, sondern auch zeigen, was den Kandidaten persönlich wichtig ist und, wie sie denken.

Hier sind die fünf Fragen, die wir den Kandidaten gestellt haben:

  1. Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das?
  2. Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können?
  3. Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird?
  4. Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden?
  5. Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das?

Mit diesen Antworten möchten wir Euch eine fundierte Grundlage bieten, um die verschiedenen Kandidaten und ihre Positionen besser zu verstehen.

Für die Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten für die Bundestagswahl in Essen hat Radio Essen einheitliche Steckbriefe verschickt, bei denen wir allen die gleichen Fragen gestellt haben. Die konnten schriftlich und als Audio (ohne zeitlichen Rahmen) beantwortet werden. Für die Inhalte übernehmen wir keine Haftung. Sie sind hier unbearbeitet abgebildet. So habt Ihr die beste Möglichkeit, Euch Eure eigene Meinung zu bilden. Trotz mehrerer Nachfragen haben uns leider noch nicht alle Kandidaten ihre Antworten geschickt.

SPD

Ingo Vogel ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD), 48 Jahre alt und stammt gebürtig aus Essen-Huttrop. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und ist von Beruf Polizeibeamter. Zu seinen Hobbys zählen Rot-Weiß Essen, und er ist Mitglied im Polizei-Sportverein Essen. Das sind seine Antworten auf unsere fünf Radio Essen-Fragen:

  1. Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Ich würde sofort für eine gerechtere Steuerpolitik sorgen wollen, damit kleine und mittlere Einkommen spürbar entlastet werden, während große Vermögen stärker zum Gemeinwohl beitragen. Gerade in Zeiten steigender Preise ist es entscheidend, dass sich alle Menschen in Essen ein gutes Leben leisten können. Niemand sollte sich zwischen der Stromrechnung und dem Wocheneinkauf entscheiden müssen. Eine gerechtere Verteilung der finanziellen Lasten ist der Schlüssel zu mehr sozialem Zusammenhalt und wirtschaftlicher Sicherheit für alle.
  2. Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Arbeit muss sich wieder lohnen! Ich setze mich dafür ein, dass Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen mehr Netto vom Brutto haben, indem wir steuerliche Entlastungen gezielt dort ansetzen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Der Mindestlohn muss auf mindestens 15 Euro steigen, damit niemand trotz Vollzeitjob auf zusätzliche Unterstützung angewiesen ist. Gleichzeitig brauchen wir mehr bezahlbaren Wohnraum, denn hohe Mieten sind für viele Haushalte eine enorme Belastung. Eine Mietpreisbremse sowie der verstärkte Bau von Sozialwohnungen können hier Abhilfe schaffen. Auch Pendlerinnen und Pendler müssen spürbar entlastet werden, etwa durch günstigere ÖPNV-Tickets. Wer hart arbeitet, soll sich ein gutes Leben leisten können – dafür werde ich mich im Bundestag mit aller Kraft einsetzen.
  3. Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Energie muss bezahlbar bleiben, ohne dass wir dabei den Klimaschutz aus den Augen verlieren. Ich setze mich dafür ein, dass die Strompreisbremse für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen verlängert wird, solange die Preise hoch bleiben. Gleichzeitig müssen wir den Ausbau erneuerbarer Energien deutlich beschleunigen. Je mehr Strom wir selbst aus Wind- und Sonnenenergie erzeugen, desto unabhängiger werden wir von teuren Energieimporten. Auch der Netzausbau, bessere Speichermöglichkeiten und die smarte Steuerung der Verbräuche sind entscheidend, damit wir überschüssige Energie effizient nutzen können. Wer sein Zuhause energieeffizient saniert oder sich eine Solaranlage anschafft, sollte gezielt sozialadäquat gefördert werden. So können wir gemeinsam die Energiewende vorantreiben und trotzdem sicherstellen, dass alle Menschen sich ihren Strom leisten können.
  4. Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Unsere Gesellschaft braucht mehr Zusammenhalt und weniger Spaltung. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Unsicherheit und soziale Ungleichheit oft zu Angst, Wut und Misstrauen führen. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass Menschen sich wieder auf eine verlässliche soziale Absicherung verlassen können – sei es durch gute Löhne, eine sichere Rente oder ein gerechtes Gesundheitssystem. Bildung spielt dabei eine entscheidende Rolle: Wer von klein auf lernt, andere Perspektiven zu verstehen, ist weniger anfällig für Hetze und Radikalisierung. Gleichzeitig müssen wir als Gesellschaft klare Grenzen setzen: Sicherheit ist ein aktuell wichtigeres Thema als je zuvor. Unsere Gesetze und das geltende Recht müssen bei Verstößen konsequent umgesetzt werden. Wer zum Beispiel mein und dein nicht unterscheiden kann, der muss die Konsequenzen seines Handelns tragen. Allerdings dürfen Rassismus, Extremismus und Hass in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Deutschland muss auch international eine stärkere Rolle als Vermittler einnehmen, anstatt auf Aufrüstung und Abschottung zu setzen. Frieden beginnt im Kleinen – durch Respekt, Empathie und eine Politik, die niemanden zurücklässt.
  5. Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Essen ist eine Stadt, die von Zusammenhalt und Solidarität lebt. Gerade in Krisenzeiten haben wir immer wieder bewiesen, dass wir gemeinsam stark sind. Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass sich hier alle ein gutes Leben leisten können – mit fairen Löhnen, bezahlbarem Wohnen und einer verlässlichen Energieversorgung. Wir dürfen uns nicht auseinandertreiben lassen, sondern müssen gemeinsam für eine gerechtere Zukunft kämpfen. Essen verdient eine starke Stimme in Berlin – und ich will diese Stimme für Sie sein!
Steckbrief: Ingo Vogel, SPD© Radio Essen
Steckbrief: Ingo Vogel, SPD
© Radio Essen
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CDU

Florian Fuchs tritt für die Christlich-Demokratische Union (CDU) im Wahlkreis Essen II an. Der 39 Jahre alte, gebürtige Essener aus Katernberg ist verheiratet und hat eine Tochter. Beruflich ist er als Rechtsanwalt tätig. In seiner Freizeit pflegt er seine Leidenschaft für Politik und Sport, außerdem hört er gerne Hörbücher und Podcasts.

  1. Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Ich würde sofort flächendeckend Grenzkontrollen einführen und illegale Einreisen konsequent zurückweisen. Das ist rechtlich möglich und notwendig, um wieder Kontrolle darüber zu erlangen, wer zu uns kommt – und das nicht kriminellen Schleppern zu überlassen. Diese Maßnahme ist erforderlich, bis die EU-Außengrenzen wirksam gesichert sind und wir ein faires Verteilungsverfahren in Europa umgesetzt haben. Wir brauchen eine europäische Lösung, müssen aber bis dahin national handlungsfähig bleiben. 
  2. Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Ich setze mich dafür ein, die Steuerlast zu senken, damit mehr vom hart erarbeiteten Gehalt übrig bleibt. Konkret möchte ich den Einkommensteuertarif reformieren, den Solidaritätszuschlag endlich vollständig abschaffen und die Sozialversicherungsbeiträge perspektivisch wieder auf 40% reduzieren. Überstundenzuschläge sollen bei Vollzeit steuerfrei sein und die Pendlerpauschale soll erhöht werden. Zudem will ich den Traum vom Eigenheim für Familien fördern – mit einem Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer für selbst genutztes Wohneigentum. So sorgen wir dafür, dass sich die Essenerinnen und Essener mehr leisten können.
  3. Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Um die Strompreise zu senken, setze ich mich für eine Reduzierung der Stromsteuer und der Netzentgelte ein. Gleichzeitig brauchen wir Technologieoffenheit: Wir sollten keine Technologien abschalten, bevor ausreichend bezahlbare Alternativen verfügbar sind. Das schafft Versorgungssicherheit und ein breiteres Energieangebot. Durch die Förderung moderner Technologien wie Speicherlösungen und intelligente Netze können wir zudem effizienter mit Energie umgehen und mit dem Emissionshandel gezielt Anreize zum Stromsparen setzen. 
  4. Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Frieden und Zusammenhalt beginnen mit Respekt und klaren Regeln. Ich setze mich dafür ein, dass wir unsere Demokratie und Werte entschlossen verteidigen, Extremismus und Gewalt konsequent bekämpfen und die innere Sicherheit stärken. Gleichzeitig müssen wir den sozialen Zusammenhalt fördern, insbesondere durch bessere Bildung, die alle mitnimmt, und die Unterstützung des Ehrenamts. Wir brauchen eine Politik, die nicht spaltet, sondern verbindet – mit klaren Perspektiven für alle Generationen und einem Fokus auf das, was uns gemeinsam stark macht. 
  5. Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Essen ist eine Stadt voller Potenzial, und gemeinsam können wir sie wieder nach vorne bringen. Ein echter Politikwechsel, der unsere Stadt und unser Land stärkt, ist nur mit einer starken CDU möglich. Dafür bitte ich Sie am 23. Februar um Ihr Vertrauen und beide Stimmen für die CDU. Lassen Sie uns zusammen ein Essen und ein Deutschland gestalten, auf das wir alle stolz sein können! 
Steckbrief: Florian Fuchs, CDU© Radio Essen/Foto: CDU/Tobias Koch
Steckbrief: Florian Fuchs, CDU
© Radio Essen/Foto: CDU/Tobias Koch
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Die Grünen

Elke Zeeb ist die Direktkandidatin für den Wahlbezirk II in Essen und tritt für das Bündnis 90/Die Grünen an. Die 51-Jährige stammt aus Rüttenscheid und ist beruflich wie privat eng mit ihrer Heimatsstadt verbunden. Beruflich ist sie als Leiterin des Wahlkreisbüros von Grünen-Bundestagsmitglied Kai Gehring tätig. In Ihrer Freizeit widmet sie sich gerne dem Tanzen, Backen und Kinobesuchen.

  1. Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Was ich nach der Wahl ändern würde bzw. umsetzen würde, wäre ein Schuldenschnitt für überschuldete Kommunen, damit in Schulen, Sportstätten, Kultureinrichtungen und weitere Infrastruktur investiert werden kann.
  2. Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Damit mehr vom Gehalt übrig bleibt, würde ich den Arbeitnehmerpauschbetrag anheben und den Mindestlohn auf 15 Euro erhöhen.
  3. Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Essen ist Energiestadt, nicht Stromstadt. Indem die Stromsteuer und Netzentgelte aus den Kosten genommen werden, entlastet das eine Familie im Jahr um 400 Euro. Zukünftig sollte mehr Strom aus erneuerbaren Energien statt fossiler Brennstoffe genutzt werden.
  4. Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Kleine Schritte, große Wirkung: Indem wir alle einander mehr zuhören, mehr Mitgefühl, Respekt und Achtsamkeit in unser Leben bringen, können wir gemeinsam eine positivere Zukunft gestalten.
  5. Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Ich höre Ihnen zu. Ich nehme Sie ernst. Meine persönliche Bitte an Sie liebe Essenerinnen und Essener: Gehen Sie wählen. Vertrauen Sie auf eine demokratische Zukunft. Demokratie ist die einzige Alternative.
Steckbrief: Elke Zeeb, die Grünen© Radio Essen
Steckbrief: Elke Zeeb, die Grünen
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FDP

Marcus Fischer ist von der Freien Demokratischen Partei (FDP), 61 Jahre alt, verheiratet und stammt gebürtig aus Altenessen. Beruflich ist er als Referatsleiter beim Bundeszentralamt für Steuern tätig. Zudem ist er ein leidenschaftlicher Fußballfan von Rot-Weiß Essen. Auch er hat unsere fünf Radio Essen-Fragen beantwortet:

  1. Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Ich würde die Steuergesetze ändern, sodass mehr Netto vom Brutto für alle über bleibt. Dies führt zu Investitionen der Unternehmen und Konsum der Bürger.
  2. Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Zum einen sollte der steuerliche Grundfreibetrag erhöht werden. Dies hilft den Menschen im Niedriglohnsektor. Und zum anderen sollte der Transferentzug wie z.B. von Wohngeld reformiert werden, damit für Bürgergeldempfänger Erwerbsanreize geschaffen werden.
  3. Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Ein größerer Energiemix schafft mehr Angebot und sinkende Energiepreise. Schluss mit Denkverboten über Kernfusionen oder Fracking in Deutschland.
  4. Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Soziale Gerechtigkeit, Wohlstand durch Wirtschaftswachstum sowie ein integratives Miteinander auf der Welt wäre hilfreich.
  5. Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Wertschätzen Sie die Demokratie! Eine starke Wirtschaft schafft gute Jobs und ein bezahlbares Leben für Jung und Alt.
Steckbrief: Marcus Fischer, FDP© Radio Essen
Steckbrief: Marcus Fischer, FDP
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AfD

Guido Reil ist 55 Jahre alt, stammt ursprünglich aus Essen-Karnap und tritt für die Alternative für Deutschland (AfD) als Direktkandidat für den Bundestag an. Der Bergmann setzt sich in seiner Freizeit besonders für die Obdachlosenhilfe ein.

  1. Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Alle Mitglieder der sogenannten Libanesischen Clans sofort abschieben.
  2. Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Die Einkommensteuer, Konsum und Unternehmenssteuer auf ein international konkurrenzfähiges Niveau senken. Die Co²-Abgabe streichen und Energiesteuern massiv reduzieren. Den Einkommensteuerfreibetrag auf 14.000 Euro erhöhen.
  3. Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Streichen von Subventionen und Förderprogramme für „Klimaschutz“. Wiedereintritt in die Kernkraft und das Weiterlaufen der Kohlekraftwerke.
  4. Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Wir müssen die Spaltung unserer Gesellschaft überwinden, respektvoll miteinander umgehen und Meinungen, auch wenn sie uns nicht gefallen, tolerieren.
  5. Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Geht am 23. Februar wählen! Wenn Ihr wieder in einem Land leben wollt, in dem es mehr Wohlstand, mehr Sicherheit und mehr Freiheit gibt, dann wählt die AfD!
Steckbrief: Guido Reil, AfD© Radio Essen
Steckbrief: Guido Reil, AfD
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Die Linke

Eliseo Maugeri geht mit seinen 21 Jahren für die Partei Die Linke ins Rennen. Er kommt gebürtig aus Mülheim-Heißen, studiert Jura, ist ledig und liebt es, politische Werke zu lesen. Aber auch die Zeit mit Freunden kommt bei ihm nicht zu kurz.

  1. Wenn Sie nach der Wahl eine Sache sofort ändern könnten - welche wäre das? Ich würde sofort einen bundesweiten Mietendeckel einführen, damit Mieter*innen sich keine Sorgen mehr machen müssen, dass Ihre Mieten weiter ins unermessliche steigen, gleichzeitig würde ich große Wohnkonzerne in die öffentliche Hand bringen, damit auch Wohnraumspekulation ein Ende hat.
  2. Welche Ideen haben Sie, damit wieder mehr vom Gehalt übrig bleibt und Essenerinnen und Essener sich mehr leisten können? Als Linke schlagen wir eine Vielzahl an Maßnahmen vor, damit auch Essener*innen sich mehr leisten können. Das ist zum einen die Erhöhung des Mindestlohn auf 15 Euro, die Einführung einer Übergewinnsteuer für große Konzerne, die die Preise zusätzlich erhöht haben, und die Streichung der Mehrwertsteuer bei Grundnahrungsmitteln, Hygieneprodukten sowie beim ÖPNV.
  3. Essen ist Stromstadt. Wie senken Sie die Strompreise und sorgen dafür, dass trotzdem Strom gespart wird? Die Strompreise sind exorbitant gestiegen. Als Linke schlagen wir einen preisgünstigen Sockeltarif vor. Wer mehr verbraucht, muss drauf zahlen. Das schützt zum einen Menschen mit geringem Einkommen vor hohen Energiekosten und setzt Anreize nicht mehr zu verbrauchen wie der Durchschnitt. Dennoch möchte ich das Problem nicht auf die Bürger*innen abwälzen, sondern bitte große Konzerne zur Kasse und deckle ihre Übergewinne.
  4. Wie kann unsere Welt wieder friedlicher, liebevoller und entspannter werden? Frieden ist die absolute Grundlage: Wir fordern einen aktive Außenpolitik, die auf Frieden, Dialog und Abrüstung setzt. Diplomatie und verbindliche Abrüstungsverträge sind das Stichwort. Auch friedliche Konfliktmechanismen müssen das zentrale Mittel sein, um Kriege und militärische Gewalt zu verhindern.
  5. Wenn Sie den Menschen in Essen eine kurze persönliche Botschaft schicken könnten - welche wäre das? Liebe Essener*innen, eine solidarische Gesellschaft ist möglich. Es hat politische Gründe, dass unsere Mieten stiegen, wir uns am Ende des Monats entscheiden müssen, ob wir heizen oder den Kühlschrank auffüllen und, dass immer nur Geld für Aufrüstung da ist, aber nicht für unsere Schulen, das Gesundheitssystem oder für eine verlässliche und günstige Bahn. Lasst uns nicht nach unten treten, sondern nach oben boxen, packen wir’s an!
Steckbrief: Eliseo Maugeri, Die Linke© Radio Essen
Steckbrief: Eliseo Maugeri, Die Linke
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