Bombe in Essen: Live-Ticker zur Bombenentschärfung in Bochold
Veröffentlicht: Dienstag, 18.03.2025 21:25
Bei uns in Essen ist erneut eine Bombe gefunden worden. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg liegt an der Haus-Berge-Straße in Bochold. Bei Radio Essen bringen wir Euch immer auf den neuesten Stand. Außerdem könnt Ihr alles hier im Live-Ticker nachlesen!
Die Stadt richtet bei Bombenentschärfungen ein Info-Telefon ein. Die Nummer lautet 0201 - 88 33333.

Essen: Bombe entdeckt - Liveticker zur Bombenentschärfung
21:25 Uhr: Insgesamt mussten am Dienstag 38 Krankentransporte gemacht werden, 340 Personen waren in der Betreuungsstelle und 404 Anrufe sind beim Info-Telefon der Stadt eingegangen. Ein großes Dankeschön an alle 212 Einsatzkräfte!
21:22 Uhr: Die Bombe wurde erfolgreich entschärft! Die Sperrstellen werden jetzt nach und nach wieder aufgehoben und die 6.500 Betroffenen können in Ihre Wohnungen zurück.
20:46 Uhr: Gute Nachrichten: Die Evakuierung ist abgeschlossen. Die Entschärfung beginnt in wenigen Minuten.
20:08 Uhr: Inzwischen sind rund 290 Menschen in der Betreuungsstelle in der Sporthalle an der Hafenstraße. Alle Krankentransporte sind abgeschlossen, die letzten Straßen werden noch evakuiert.
19:52 Uhr: Noch immer wollen einzelne Menschen nicht aus ihren Wohnungen raus. Die Evakuierung läuft. Wie lange das noch dauert, kann die Stadt aktuell nicht abschätzen.
18:40 Uhr: Immerhin fehlen nur noch drei Krankentransporte.
18:37 Uhr: Einige Menschen wollen ihre Wohnungen nicht verlassen. Deswegen musste das Ordnungsamt die Polizei dazu rufen. Die Entschärfung verzögert sich dadurch.
17:42 Uhr: Der Evakuierungsdurchgang läuft noch. Bisher sind keine Probleme bekannt, sagt Stadtsprecher Burkhard Leise. Acht Krankentransporte stehen noch aus, rund 300 Anrufe sind beim Info-Telefon eingegangen. 125 Personen sind in der Betreuungsstelle an der Hafenstraße 10.
16:52 Uhr: 17 Krankentransporte sind noch offen. Alle Sperrstellen sind zugezogen und der Evakuierungsdurchgang gestartet.
16:37 Uhr: Alle 6.500 Anwohner sollten raus aus dem Evakuierungskreis sein. Ob das wirklich so ist, wird dann mit dem Evakuierungsdurchgang vom Ordnungsamt kontrolliert. Der sollte gleich starten. Auch alle Kinder aus den Kitas sollten abgeholt sein. Die Sperrstellen werden gerade zugezogen, es kommt also niemand mehr rein.
16:27 Uhr: Die Bottroper Straße ist jetzt schon sehr, sehr voll. Das dürfte nicht besser werden, wenn die Sperrstellen dann zugezogen sind.
16:25 Uhr: Lisen wohnt direkt neben vom Fundort. Er hat sich auf einen entspannten Feierabend gefreut. Daraus wird nichts.
16:13 Uhr: Anwohner Danny ist total entspannt und geht jetzt zu Verwandten in Altenessen. "Warum auch stressen lassen?", sagt er. Allerdings hofft er, dass es nicht ganz so lange dauert. Morgen geht es wieder zur Arbeit, "spätestens um 20 Uhr komme ich hoffentlich wieder nach Hause."
16:09 Uhr: Immer wieder gab es bei vergangenen Entschärfungen Probleme und Verzögerungen, weil Menschen den Evakuierungsbereich nicht verlassen wollten. Anwohnerin Vanessa regt sich darüber auf: "Ich musste meine Arbeit verlassen, aber ich habe das gerne gemacht, damit alles reibungslos funktioniert. Und die bleiben einfach auf ihrem Hintern sitzen und bewegen sich nicht. Das ist eine Katastrophe." Sie hat sich mit Kind und Hund auf den Weg zu ihrem Freund gemacht.
15:55 Uhr: Ein paar neue Zahlen gibt es noch: Inzwischen zählt das Info-Telefon 209 Anrufe. Insgesamt ist die Zahl der nötigen Krankentransporte auf 27 gestiegen. 212 Einsatzkräfte sind inzwischen im Einsatze. In der Betreuungsstelle befinden sich aktuell 15 Personen.
15:51 Uhr: Die Ruhrbahnlinien 106, 140 und 196 müssen umgeleitet werden. Auf der 106 fallen die Haltestellen Jahnplatz, Bergeborbeck Bf. und Bocholder Str. aus. Auf der Line 140 fallen die Haltestellen Jahnstr., Roggenstr. und Bocholder Str. aus. Auf der Linie 196 sind es die Haltestellen Bergeborbeck Bf. und Bocholder Str. die ausfallen.
15:49 Uhr: Die Kitas im Evakuierungsradius können noch bis 16 Uhr offen bleiben. Danach sollen die Sperrstellen zugezogen werden, so der Plan.
15:11 Uhr: Die Sperrstellen sind gleich mit Personal besetzt. 12 Krankentransporte müssen durchgeführt werden.
Die Betreuungsstelle ist eingerichtet
15:09 Uhr: Die Betreuungsstelle ist jetzt geöffnet. Die Turnhalle ist etwas schwer zu finden. Sie liegt gegenüber vom Bahnhof Bergeborbeck.
14:17 Uhr: Während der Entschärfung müssen die Hochhäuser mit den Hausnummern 99, 101 und 103 vom Strom genommen werden. Grund dafür ist eine große Trafostation in der Nähe, die für die Zeit der Entschärfung vom Netz genommen werden muss. Das passiert aber wirklich erst kurz bevor der Entschärfer loslegt.
14:13 Uhr: Frank Höpp vom Kampfmittelräumdienst wird den Blindgänger entschärfen. Der Zünder sei zwar stabil, aber nicht verformt - "den kriegen wir wohl raus". Außerdem verrät er unserem Stadtreporter, wie viele Liter Kaffee beim Warten am Fundort helfen.

14:03 Uhr: Der Blindgänger liegt frei, aber 3,50 Meter tief in der Erde.
13:55 Uhr: Auch ein kleiner Junge kam gerade von der Schule nach Hause. Eigentlich wollte er in die Hausnummer 101, also das Haus direkt vor der Bombe. Da durfte er aber nicht rein. Statt der Betreuungsstelle entschied er sich spontan, doch lieber zur Tante zu gehen.
13:52 Uhr: Anwohnerin Nina macht eine Evakuierung nicht zum ersten Mal durch. Sie hat zwei Kinder und packt jetzt ihre Sachen. Danach geht es in eine andere Stadt, möglicherweise zu den Schwiegereltern, erzählt sie unserem Stadtreporter. "Wir sind schon dran gewöhnt, aber es ist unangenehm. Wir waren seit heute Morgen nicht zuhause. Aber wir können ja nichts anderes machen."
13:45 Uhr: Laut Stadtsprecher Burkhard Leise sind aktuell 153 Einsatzkräfte im Einsatz. 115 Anrufe sind schon beim Gefahrentelefon eingegangen.
13:39 Uhr: Die Haus-Berge-Straße war aufgrund der Citybahn-Baustelle sowieso schon Richtung Altendorf teilweise gesperrt. In dem Bereich gab es außerdem eine Klage für einen Baustopp der Citybahn.
13:28 Uhr: Unser Radio Essen-Stadtreporter ist vor Ort. Er berichtet, dass das Haus direkt vor dem Fundort schon geräumt wurde. Unten drin ist eine Kindertagespflege, da sind die Kinder auch schon nach Hause geschickt worden. Neben an ist eine AWO-Kindertagesstätte, auch hier sind die Kinder schon zuhause.
13:20 Uhr: In wenigen Minuten, um 13:30 Uhr, will das Ordnungsamt mit den Lautsprecherdurchsagen starten und die Menschen vor Ort informieren.
13:16 Uhr: Die Betreuungsstelle wird an der Hafenstraße 10 in einer Sporthalle sein. Noch ist die Betreuungsstelle allerdings nicht geöffnet, sie wird aktuell eingerichtet.
13:01 Uhr: 6.500 Menschen sind betroffen und im dem Bereich gemeldet. Hier gibt es viele Hochhäuser. Das Absperrmaterial für die Sperrstellen wird schon verteilt.
12:58 Uhr: Für alle, die nicht nach Hause können, wird die Stadt eine Betreuungsstelle einrichten. Außerdem ist mit Einschränkungen im Verkehr zurechnen. Sowohl für die Autos als auch für den ÖPNV. Die Stadt bittet Ortskunde, den Bereich weiträumig zu umfahren.
12:54 Uhr: Es ist der dritte Blindgänger in diesem Jahr. Erst letzte Woche wurde einer an der Katzenbruchstraße im Nordviertel gefunden. Im Essener Norden gibt es aktuell viele Baustellen. Ein weiteres Mal muss also der Kampfmittelräumdienst anrücken. Die erste Bombe des Jahres lag im Januar im Westviertel.
Hier liegt der Blindgänger
12:51 Uhr: Auch für die Detailverliebten noch eine Info: Der Blindgänger hat einen Aufschlagzünder.
12:46 Uhr: Das Gefahrentelefon der Stadt unter der Nummer 0201 88-33333 ist inzwischen eingerichtet.
12:41 Uhr: Seit einiger Zeit gibt es eine Änderung im Ablauf bei Blindgänger-Funden. Es wird nur noch ein Evakuierungskreis gebildet. Den sogenannten "äußeren Kreis" gibt es nicht mehr.

12:39 Uhr: Der Blindgänger liegt auf Höhe der Hausnummer 101 auf der Haus-Berge-Straße.
12:37 Uhr: Es handelt sich um eine amerikanische 10-Zehntner-Bombe, also 500 Kilo. Ein Evakuierungskreis wird im Umkreis von 600 Metern gebildet.
12:33 Uhr: Kurzer Hinweis: Das Info-Telefon der Stadt ist noch nicht freischaltet.
12:30 Uhr: Die Sondierungsarbeiten wurden für die geplante Citybahn-Baustelle durchgeführt. Die Stadtwerke wollen außerdem neue Leitungen verlegen.
12:15 Uhr: An der Haus-Berge-Straße in Bochold ist bei Sondierungsarbeiten ein Blindgänger gefunden worden. Die Bombe muss noch heute entschärft werden. Wir halten Euch hier über den Live-Ticker auf dem Laufenden.
Bombe gefunden? Die wichtigsten Hintergründe
Immer wieder werden in Essen Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Sie müssen so schnell wie möglich entschärft werden, heißt es in der Verordnung der Bezirksregierung Düsseldorf. Konkret bedeutet das: Entschärfung und Evakuierung noch am gleichen Tag. Es gibt vor allem zwei Arten von Bomben, die bei uns gefunden werden und unterschiedlich gefährlich sind. Die Einzelheiten zu den Bomben, der Evakuierung und den Strafen findet Ihr im Artikel zu den Regeln bei Bombenentschärfungen.