72-Stunden-Aktion in Essen: Junge Menschen arbeiten für den guten Zweck

Rund 300 junge Menschen in Essen engagieren sich 72 Stunden lang für den guten Zweck. Sie machen mit bei einer Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Was genau geplant ist und wie es in dieser Zeit mit Schlafen und der Schule aussieht, lest Ihr hier.

© BDKJ

Gruppen in Essen engagieren sich

In ganz Deutschland und auch bei uns in Essen machen Jugendliche vom 18. bis 21. April die Welt ein Stückchen besser. Sie kommen in Gruppen zusammen und machen mit bei der 72-Stunden-Aktion des BDKJ. Wie der Name schon sagt, sind sie 72 Stunden lang unterwegs, um sich in einem Projekt sozial zu engagieren. Das Projekt muss in dieser Zeit zu schaffen sein und darf nur mit Hilfe von Spenden finanziert werden. "Die Kinder und Jugendlichen haben alle Bock, irgendwas Cooles für die Menschen in und um Essen zu machen", sagt Anna Schätzlein, Jugendbildungsreferentin beim BDKJ in Essen.

Viele Projekte in Essen für den Umweltschutz

In Essen laufen die meisten Projekte unter dem Motto "72 Stunden fürs Klima". "Da Umweltschutz für die Pfadfinder und KJGler so wichtig ist, haben wir uns dieses Thema gesetzt", erklärt Anna Schätzein. So gibt es einen Gruppe, die einen Pop-Up-Garten baut, eine andere baut Fahrradständer, wieder eine andere sammelt Pfand und spendet das Geld an ein Kinderhospiz. Aber Umweltschutz ist kein Muss, auch andere soziale Projekte werden umgesetzt. Was genau gemacht wird, kann sich jede Gruppe selbst aussuchen. Wer keine Idee hat, aber trotzdem mitmachen will, bekommt am ersten Aktionstag ein Projekt zugewiesen.

Anna Schätzlein ist Jugendbildungsreferentin beim BDKJ in Essen und organisiert die Aktion mit. © Radio Essen / Madlen Gerick
Anna Schätzlein ist Jugendbildungsreferentin beim BDKJ in Essen und organisiert die Aktion mit.
© Radio Essen / Madlen Gerick

Aktion in Essen trotz Schulpflicht

Die Aktion in Essen startet am Donnerstagnachmittag (18. April) und geht dann, wie der Name schon sagt, 72 Stunden lang. "Vor einigen Jahren gabs wirklich Gruppen, die 72 Stunden komplett durchgepowert haben", sagt Anna Schätzlein. Das sei aber kein Muss. Mit allen Gruppen habe sie noch nicht persönlich gesprochen, aber sie geht davon aus, dass niemand nachts am Projekt arbeitet. Allerdings gibt es einige junge Menschen, die sich auch am Freitagmorgen engagieren - wenn Schulzeit ist. Sie können eine Schulbefreiung beantragen. "Die meisten Schulen sind auch so nett und stellen die Kinder frei, wenn sie nicht gerade eine Abiklausur schreiben müssen", sagt Anna Schätzlein. Einige Abiklausuren fallen in diesem Jahr aber genau in den Aktionszeitraum.

© BDKJ
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So könnt Ihr bei der Aktion mitmachen

Noch bis kurz vor Start der Aktion in Essen können sich alle interessierten Gruppen anmelden - je eher, desto besser. Dann können die Gruppen nämlich noch zur Auftaktveranstaltung kommen. Anmelden könnt Ihr Euch online. Da müsst Ihr den Stadtverband Essen auswählen und der meldet sich dann bei Euch.

Wer sich nicht selbst engagieren kann oder möchte, kann die Aktion trotzdem durch Spenden unterstützen, sie läuft nämlich komplett auf Spendenbasis.

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