Wassersport in Essen - klassisch, exotisch, knallhart

Wer in Essen Sport auf oder im Wasser macht, hat viel Auswahl. Wir haben einige, bezahlbare Wassersportarten getestet. Hier sind die Ergebnisse.

© Sevinc Wennmann ESV

Segeln in Essen - der Klassiker

Wer in Essen Segeln will, muss runter zum Baldeneysee. Die Vereine haben ihre Stege und Clubhäuser direkt am Wasser. Wer freundlich fragt, wird meist auch zum Probesegeln eingeladen. Die Vereine haben eigene Segelboote, eigene Lehrer und nette Segler, die gerne helfen und Fragen beantworten. Unser Stadtreporter war mit dem ESV Kupferdreh auf dem Wasser. Das ist einer der kleinsten Vereine. Das Fazit: Segeln kann echte Knochenarbeit sein, wenn es jemand darauf anlegt und richtig sportlich ist, es kann aber auch sehr gemütlich und eher ruhig laufen.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen
© Sevinc Wennmann ESV
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Power Paddler WM in Essen

Drei Freibäder in Essen sind Austragungsorte für die Power Paddler WM 2024.

Das Kettwiger Freibad am 20. und 21. Juli, ab 14 Uhr.

Das Freibad Oststadt am 27. und 28. Juli, ab 14 Uhr.

Finale im Grugabad am 03. und 04. August, ab 14 Uhr.

Anmelden ist nicht nötig, die Kinder können einfach zum Beckenrand gehen und sich einen Startplatz holen.

Die Power Paddler WM ist für Kinder bis maximal 50 Kilogramm. Sie fahren in Mini-Booten um die Wette und müssen mit den Händen Schaufelräder drehen, um die Boote anzutreiben. Die größte Schwierigkeit ist Geradeausfahren. Wer zu kräftig an einer Seite kurbelt, driftet an den Rand und verliert wertvolle sekunden.

Antrieb mit reiner Muskelkraft© Kostas Mitsalis / Radio Essen
Antrieb mit reiner Muskelkraft
© Kostas Mitsalis / Radio Essen
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Mit dem Kanu in Essen über den Kanal

Kanufahren kann richtiger Sport sein oder auch nur Jux und Entspannung. Es gibt richtige Sportboote, um Rennen zu fahren und es gibt die etwas breiteren Kanus, um lässig und ganz entspannt über den Kanal zu plätschern. Unser Stadtreporter, Kostas Mitsalis war mit Sonja Est von der RUWA Dellwig am Rhein-Herne-Kanal.

Sonja Est / RUWA Dellwig© Kostas Mitsalis / Radio Essen
Sonja Est / RUWA Dellwig
© Kostas Mitsalis / Radio Essen
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Stand-up-Paddeln in Essen

Ein Brett, ein Paddel, Wasser, fertig. Mehr brauch’ ich nicht zum Stand-up-Paddeln. Seit 15 Jahren boomt der Sport in ganz Europa und auch bei uns am Baldeneysee in Essen Bredeney. Wer etwas sportlich ist, schafft es nach kurzer Zeit oben zu bleiben, sagt Phil Mandeau, Chef der Pottpaddler, der Wassersportschule am Seaside Beach.

Stand-Up-Paddeln ist auch auf dem Baldeneysee möglich.© Pottpaddler
Stand-Up-Paddeln ist auch auf dem Baldeneysee möglich.
© Pottpaddler
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Fliegen in Essen - Wingfoiling auf dem Baldeneysee

Wingfoiling ist die rasante Wassersportart, die seit etwa drei Jahren so richtig boomt. Das liegt daran, dass es spektakulär aussieht und verdammt viel Spaß macht. In Essen ist Wingfoling nur auf dem Baldeneysee erlaubt. Wer bei schönem Wetter und etwas Wind am See spazieren geht, sieht öfter mal Menschen in Neopren auf etwas zu klein geratenen Surfbrettern, die leicht über dem Wasser schweben. Und genau das ist der besondere Kick. Über Wasser schweben, oder fliegen, nicht auf dem Wasser schwimmen. Das Sportgerät besteht aus zwei Brettern, die miteinander verbunden sind. Ein Brett ist komplett unter der Wasseroberfläche, eins schwebt etwa 50 bis 80 Zentimeter über der Wasseroberfläche. Tempo und Auftrieb, gibt ein aufgepumptes Segel, dass man mit bloßen Händen festhalten muss. Und wenn das Tempo stimmt, hebt sich das obere Brett übers Wasser. Faszinierend, meint Phil Mondeau, der Chef der Wassersportschule Pottpaddler am Baldeneysee.

Fast wie fliegen © Pottpaddler
Fast wie fliegen
© Pottpaddler
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Wassersport in Essen - hart, härter, Wasserball

Wasserball ist so ziemlich der härteste Mannschaftssport. Die Frauen, sind beim Wasserball genauso hart drauf, wie die Männer. Aber sie sind auch laut und lustig. Die Frauen der RUWA Dellwig, trainieren im Sommer im Freibad Hesse in Dellwig. Vor jedem Spiel, vor jedem Training, gucken sie sich ganz genau die Fingernägel an. Die Nägel müssen ganz kurz und sauber gefeilt sein, sonst gibts Kratzer in Eifer des Gefechts. Und das wäre ja unfair. Obwohl Wasserball nichts für Weicheier ist, legen die Frauen der RUWA Dellwig großen Wert auf Fairplay. Die Wasserballerinnen, der RUWA Dellwig suchen noch Mitspielerinnen. Einzige Bedingung, um beim Wasserball zu bestehen, müssen die Frauen sehr gut schwimmen können und keine Memmen sein.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen
© Kostas Mitsalis / Radio Essen
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Wassersport in Essen - was kostet was

Wer Wassersport im Verein macht, muss nicht viel dafür bezahlen. Die Monatsbeiträge sind nicht höher als bei anderen Sportarten.

Die Segler beim ESV Kupferdreh müssen 12,- Euro im Monat bezahlen. Boote bekommen sie vom Verein gestellt.

Die Kanuten der RUWA Dellwig zahlen auch 12,- Euro monatlich. Auch hier können sich alle ein Kanu leihen, die kein eigenes haben.

SUP ist inzwischen auch günstiger geworden. Ein aufblasbares Brett kostet nur noch ein paar hundert Euro.

SUP-Kurse kosten bei den Pottpaddlern am Baldeneysee 59,- Euro für 2 Stunden. Bretter, Paddel und Trainer inklusive.

Wingfoling ist teurer und nur auf dem Baldeneysee erlaubt. Zwei Stunden mit Trainer und Ausrüstung kosten 150,- Euro.

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