Videoüberwachung - Polizei Essen bereitet sich auf Silvesternacht vor
Veröffentlicht: Montag, 23.12.2024 14:03
Die Polizei Essen bereitet sich auf die Silvesternacht vor. In den letzten Jahren gab es immer wieder Ausschreitungen und Randalierer, die an Silvester für Ärger gesorgt haben. Die Polizei setzt auch wieder Videoüberwachung ein. Außerdem wird es in der Nacht stürmisch.
Videoüberwachung in Essen an Silvester
In der Silvesternacht in Essen gab es in den letzten Jahren immer wieder Ärger. Rettungskräfte wurden mit Feuerwerk beschossen und daran gehindert ihre Arbeit zu machen. Im letzten Jahr wurde ein Mann beim Zünden von Feuerwerk schwer verletzt. An anderen Orten in der Stadt musste die Polizei eingreifen und für Ordnung sorgen, dabei wurden die Polizisten teilweise selbst mit Böllern beworfen. Die Polizei Essen wird deshalb wieder mit viel Personal im Einsatz sein. Am Steeler Wasserturm wird die Videoüberwachungsanlage aus der Innenstadt aufgebaut. Die Bilder von der Videoüberwachung können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt in der Einsatzzentrale sehen und bei Bedarf reagieren. Außerdem können die Bilder als Beweismaterial bei Straftaten verwendet werden. Die Polizei will Randalierer und Straftäter auch in dieser Nacht verfolgen. Die Hundertschaft der Polizei wird dabei unterstützen. Vor allem in Altenessen, Katernberg oder im Hörsterfeld und an anderen wichtigen Orten in der Stadt werden viele Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein. Die Polizei arbeitet dabei auch eng mit der Feuerwehr Essen zusammen. Auch hier sind mehr Feuerwehrleute im Einsatz. Die Wachen der freiwilligen Feuerwehren sind ebenfalls besetzt, um bei kleineren Bränden schnell helfen zu können.
Silvesternacht in Essen - das erwartet die Polizei
In Essen und in ganz NRW sind 7300 Polizistinnen und Polzisten im Einsatz. Mit einer aktuellen Kampagne wirbt die Polizei noch einmal für Respekt für die Arbeit der Einsatzkräfte. NRW-Innenminister Herbert Reul erklärt dazu:
"Wer meint, Silvester als Chaos-Show zu inszenieren, bekommt es mit der Polizei zu tun."
Anzeichen für eine konkrete Gefährdungslage gäbe es aktuell nicht, erklärt der Innenminister weiter. Schon in den letzten Tagen wurde die Polizei immer wieder von Anwohnerinnen und Anwohnern gerufen, weil in der Nähe Böller gezündet wurden. Das Zünden von Feuerwerk der Gefahrenklasse II ist laut Gesetz nur am 31.12. und am 01.01. erlaubt. Diese Art von Feuerwerk dürfen auch nur Personen zünden, die älter als 18 Jahre sind. Tierschützer und Umweltverbände setzen sich seit Jahren für ein Verbot von Feuerwerk ein. Durch das Silvesterfeuerwerk steigt immer die Feinstaubbelastung an. Das wird aufgrund der Wetterlage in diesem Jahr wieder sehr deutlich zu riechen sein. Für Tiere ist vor allem der Lärm ein Stressfaktor. Außerdem wird es in der Silvesternacht stürmisch. Die Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst in Schuir erwarten vor allem in der zweiten Nachthälfte kräftige Windböen mit Geschwindigkeiten zwischen 60 und 70 Kilometer pro Stunde. Am Neujahrstag wird es ab dem Mittag noch stürmischer.