Schulstart in Essen - zurück zum Alltag nach den Sommerferien

In Essen wird es jetzt am Morgen wieder voller auf den Straßen. Die Sommerferien sind zu Ende - die Schule geht wieder los mit neuem Schuljahr. Rund um die Schulen in der Stadt sind Schülerinnen und Schüler unterwegs. Hier bekommt Ihr Zahlen und Fakten zum neuen Schuljahr.

Wieder unterwegs in Essen - die Schule geht wieder los

In Essen beginnt Mittwoch (26. August) für 83.527 Schülerinnen und Schüler wieder der Alltag. Nach sechs Wochen Ferien treffen sich fast alle in ihren Klassen wieder oder lernen sich in neuen Klassen kennen. Dann werden erst einmal die Ferienerlebnisse ausgetauscht, die neuesten Fotos angesehen und natürlich gibt es auch den neuen Stundenplan und vielleicht auch neue Lehrerinnen und Lehrer. Insgesamt 5.254 Schülerinnen und Schüler starten in Essen an den weiterführenden Schulen. Die Mehrheit geht auf eines der 19 Gymnasien in der Stadt. Etwas weniger als die Hälfte besucht eine Realschule. Außerdem besuchen die Schülerinnen und Schüler die Gesamtschulen, die Hauptschulen und die Sekundarschule. Die genauen Anmeldezahlen für das Schuljahr 2025/26 sehen so aus:

  • 2.500 Schülerinnen und Schüler gehen auf eines der 19 Gymnasien. Dazu gehören auch die vier privaten Gymnasien
  • 1.356 Schülerinnen und Schüler starten ihre weiterführende Schullaufbahn an einer Realschule
  • 1.128 Schülerinnen und Schüler haben die Gesamtschule gewählt
  • 156 Schülerinnen und Schüler werden die Sekundarschule besuchen
  • 114 Schülerinnen und Schüler gehen auf die Hauptschule

Wunschschule in Essen - das hat sich nicht für alle erfüllt

Im letzten Schuljahr in der Grundschule in Essen machen sich viele Schülerinnen und Schüler viele Gedanken darüber, ob sie auch ihre Freundinnen und Freunde auf der weiterführenden Schule wiedertreffen werden. Das wird sicher häufig passieren, wenn die Kinder weiter in der Nachbarschaft wohnen und die Eltern sie in der gleichen Schule angemeldet haben. Aber es gibt auch immer wieder das Problem, dass es zu viele Anmeldungen an manchen Schulen gibt. Insgesamt 324 Kinder haben nach der ersten Anmeldung keinen Platz an ihrer Wunschschule bekommen. Das betrifft alle Schulformen in Essen. Dann wird den Kindern ein Platz an einer anderen Schule angeboten, aber möglichst für die gleiche Schulform. Die Stadt will in diesem Schuljahr die Anmeldungen für die weiterführenden Schulen noch früher anbieten, damit die abgelehnten Familien mehr Zeit haben, nach einem anderen Schulplatz zu suchen.

Neuer Lebensabschnitt in Essen für Erstklässler

In Essen beginnt am Donnerstag (28. August) dann ein neuer Abschnitt für 5.981 Kinder. Sie gehen dann zum ersten Mal in die Schule. Zur Einschulung haben die anderen Kinder an den Schulen schon vor den Ferien alles vorbereitet. Es gibt häufig eine kleine Feier auf dem Schulhof oder in der Aula. Die größeren Kinder werden zu Paten für die Kleinen und zeigen ihnen, wie alles in der Schule funktioniert. Die erste Stunde mit den anderen Kindern wird dann auch für viele die erste Herausforderung. Es gibt den ersten Stundenplan und eine Liste mit allem, was die Kinder für die Schule brauchen. Die Eltern warten meist draußen und werden von den Eltern der älteren Kinder mit Kuchen und Kaffee versorgt. Danach gibt es das Beste an diesem Tag - die große Schultüte mit vielen Überraschungen und Geschenken. Später im Laufe der Zeit finden die Kinder dann auch neue Freundinnen und Freunde. Manche dieser Verbindungen halten ein ganzes Leben.

Neue Elternhaltestellen in Essen sind geplant

Immer wieder Thema in Essen ist auch die Sicherheit auf den Schulwegen. Gerade jetzt sollten alle genau hinsehen und Rücksicht nehmen, wenn die I-Dötze in den nächsten Wochen zur Schule gehen. Diskussionen an den Schulen gibt es auch immer wieder über die Elterntaxis. Einige Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und halten direkt vor der Schule. Andere Kinder müssen dann zwischen den Autos durchlaufen. In Rüttenscheid zum Beispiel will die Stadt jetzt einiges ändern. Dafür gibt es ein neues Schulwegkonzept. In anderen Stadtteilen, wie in Holsterhausen und Bergerhausen, hat die Stadt zuletzt Elternhaltestellen eingerichtet. Hier können die Eltern ihre Kinder sicher absetzen und andere Kinder werden nicht in Gefahr gebracht. Solche Elternhaltestellen plant die Stadt jetzt auch für die Kantschule in Katernberg und die Schule am Krausen Bäumchen in Bergerhausen. Im September will die Stadt die Vorschläge vorstellen.

Schulen in Essen stehen vor großen Herausforderungen

Die Möglichkeiten an Schulen zur Aufnahme der Kinder bleibt aber weiter großes Thema. An vielen Schulen in Essen fehlen Schulplätze. Die Stadt muss deshalb in den nächsten Jahren zwei Gymnasien, zwei Gesamtschulen und eine Realschule neu bauen. Auch an den Grundschulen fehlen Schulplätze und die Stadt baut acht neue Grundschulen unter anderem in Rüttenscheid, Altendorf, Bedingrade und in Kray. Dazu kommen Neubauten für drei Berufskollegs und eine Förderschule in Kray. Die Planungen dafür laufen bereits bei der Stadt. Die Umsetzung ist sehr unterschiedlich.

Im Moltkeviertel hat der Umbau der ehemaligen Bundesbank in eine Grundschule schon begonnen. Für die drei Berufskollegs sucht die Stadt weiter nach einem geeigneten neuen Standort. Außerdem werden viele Gymnasien ausgebaut. Dort werden die Schülerinnen und Schüler ihr Abitur wieder erst nach neun Jahren und nicht wie bisher nach acht Jahren machen. In diesem Schuljahr werden deshalb auch sehr wenige Schülerinnen und Schüler unter anderem an den Gesamtschulen ihr Abitur ablegen. Die Schülerinnen und Schüler an den Gymnasien gehen noch ein Jahr länger auf die Schule. Das sorgt für viele Probleme. Es gibt im kommenden Sommer weniger Jugendliche, die ein Studium oder eine Ausbildung beginnen können oder ein freiwilliges soziales Jahr machen. Es wird auch weniger Abi-Bälle geben und die Betreiber von den Veranstaltungsräumen fürchten, dass sie dann etwa 30 bis 50 Prozent weniger Umsatz machen.

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