Rot-Weiss Essen geht gegen Saarbrücken baden

Vier Spieltage vor Saisonschluss wollte RWE eigentlich den Klassenerhalt aus eigener Kraft perfekt machen. Stattdessen gab es eine deutliche 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken. Alle Infos zum Spiel findet ihr hier.

© Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

Rot-Weiss Essen mit frühem Gegentor

Vor Beginn der Partie war die Mission für Rot-Weiss Essen klar: Vier Spieltage vor Schluss wollte man den Klassenerhalt endlich auch rechnerisch perfekt machen. Gegen den 1. FC Saarbrücken musste dafür mindestens ein Punkt her - zu Beginn des Spiels zeigten aber zunächst die Saarländer ihre Ambitionen. Nach einem fatalen Fehlpass in der Essener Abwehrkette schalteten die Saarbrückener über drei Stationen schnell um, sodass am Ende Patrick Sontheimer am rechten Straufraumeck zum Abschluss kam. Bei seinem Flachschuss ins lange Ecke streckte sich RWEs-Torwarttalent Felix Wienand vergeblich. Rot-Weiss Essen musste so, bereits in der sechsten Spielminute, einen frühen Rückstand hinnehmen.

In der Anfangsphase taten sich die Hausherren generell schwer, erst ab der 18. Spielminute schaffte es das Team von Trainer Uwe Koschinat etwas zwingender vor den gegnerischen Kasten zu kommen. Auf der anderen Seite verhinderte Wienand zunächst schlimmeres, bei einem Schuss aus kürzester Distanz reagierte der Schlussmann prächtig und wehrte den Angriff der Saarbrückener im Spagat ab. Die beste Chance der ersten Halbzeit für RWE hatte derweil Arslan, der in der 36. Spielminute plötzlich frei vor dem Tor stand. Sein Schuss aus sieben Metern war jedoch viel zu zentral und ging direkt auf den Saarbrückener Keeper Menzel – da war definitiv mehr drin!

RWE mit Horror-Nachspielzeit

Zum Ende des ersten Durchgangs drehten die Gäste nochmal richtig auf und setzten zwei klare Ausrufezeichen. Zunächst spielten die Saarländer einen schnellen Angriff über die linke Abwehrseite der Rot-Weissen. Eine halbhohe Flanke verwertete Rizzuto per Flugkopfball zum 0:2 aus Sicht der Hausherren. Sichtlich überrascht wirkte die Hintermannschaft, die kurz vor dem Ende des Durchgangs völlig unkonzentriert agierte. Wenige Augenblicke später stocherte Krüger einen Steckball zum vermeintlichen 0:3 über die Linie. Während der Ball langsam in Richtung Tor kullerte, hätte man an der Hafenstraße eine Stecknadel fallen hören können. Nach eingehender Überlegung erkannte der Schiedsrichter den Treffer jedoch wegen eines Foulspiels ab. Der Torschütze Krüger hatte zuvor den herauskommenden Torwart am Schienbein getroffen. So ging es schließlich für beide Teams mit einem verdienten 0:2 in die Kabine.

Rot-Weiss Essen bricht weiter auseinander

Dass es für RWE gegen Saarbrücken mit dem Klassenerhalt aus eigener Kraft nichts werden würde, war den Fans im Stadion spätestens ab der 51. Spielminute bewusst. Vogelwild agierten die Rot-Weissen da im eigenen Strafraum. Wienand wollte einen hohen Ball eigentlich mit der Faust klären, traf aber zwei Meter neben dem eigenen Tor nur den Kopf des Gegenspielers. Der Schiedsrichter entschied anschließend auf Vorteil und die Kugel landete direkt vor Maurice Multhaup, der das Spielgerät nur noch in den leeren Kasten einschieben musste. Mit dem 0:3 markierte er die Vorentscheidung in diesem Spiel. Danach ähnelte die Partie eher einem entspannten Sommerkick, hin und wieder kamen beide Teams zu einzelnen Chancen, so wirklich zwingend wurde es jedoch nicht mehr. Ein Highlight gab es dann aber doch noch: nach sage und schreibe 68. gespielten Minuten sahen die Fans die erste Ecke des Spiels!

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