Rot-Weiss Essen gegen Unterhaching: Wiedersehen mit Heiko Herrlich

Rot-Weiss Essen empfängt am Samstag (8. Februar) den Tabellenletzten SpVgg Unterhaching. Trainer Uwe Koschinat warnt und freut sich auf ein Wiedersehen mit Heiko Herrlich.

© Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services

Rot-Weiss Essen darf gegen Unterhaching nicht nachlassen

Vor diesem 23. Spieltag in der Dritten Liga ist das Selbstvertrauen bei Rot-Weiss Essen gewachsen. Nach zwei überzeugenden Siegen in Folge gehen die Essener auf einem Nicht-Abstiegsplatz in den Spieltag. Ein Sieg am Samstag (8. Februar) könnte einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt bedeuten, denn es kommt mit der SpVgg Unterhaching ausgerechnet das Schlusslicht der Tabelle an die Hafenstraße. Ein Fakt, den RWE-Trainer Uwe Koschinat zum Warnen alarmiert:

"Wenn jemand gewarnt sein sollte, dann RWE. Der letzte Haching-Sieg liegt lange zurück. Das war der Heimsieg gegen Essen."

Auch die Statistik spricht gegen die Essener, die zuletzt vor 35 Jahren gegen Haching gewinnen konnten. Dazu kommt: Obwohl Unterhaching Letzter ist, hat sich die Mannschaft noch lange nicht aufgegeben. Koschinat weiter:

"Wenn man sie beobachtet, dann ist das Selbstvertrauen, was sie ausstrahlen, immer noch sehr groß. [...] Alle Hachinger reden von einem Sieg in Essen. Keiner spricht von einer Aufgabe. Das sollte uns Warnung genug sein."

Auch die Leistung zeigt seit der Rückrunde nach oben, zuletzt verloren die Hachinger nur sehr unglücklich gegen Osnabrück. Deswegen erwartet der Trainer einen starken Gegner. Das liegt sicher auch am neuen Trainer: Heiko Herrlich.

Hat in Bochum unter Heiko Herrlich gespielt: Slawo Freier.© Thorsten Tillmann / FUNKE Foto Services
Hat in Bochum unter Heiko Herrlich gespielt: Slawo Freier.
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Rot-Weiss Essen: Koschinat und Herrlich kennen sich schon lange

Heiko Herrlich hat Unterhaching im Winter übernommen. Der 53-Jährige hat viel Erfahrung und eine große sowie bewegte Vita. Als Spieler war er einer der besten Stürmer Deutschlands, mit Stationen bei Borussia Dortmund, Borussia Mönchengladbach und Bayer 04 Leverkusen. Zu dem Bundesligisten zog es Herrlich auch als Trainer, nachdem er zuvor schon einmal mit Haching von der Vierten in die Zweite Liga aufgestiegen war. Während seiner Spielerkarriere bei Dortmund besiegte Herrlich einen bösartigen Gehirntumor. Von Radio Essen auf den Trainerkollegen angesprochen erzählt Uwe Koschinat, dass sich die Wege schon häufig gekreuzt haben:

"Ich habe Heiko kennengelernt, als wir beide 17 Jahre alt waren. Er hat einige wenige Spiele in der A-Jugend bei Bayer Leverkusen gemacht und ich war beim 1. FC Köln. Da sind wir erstmals aufeinandergeprallt und dann verfolgt man natürlich den Werdegang. Er ist zu einem absoluten Top-Stürmer Deutschlands geworden. Er musste auch den ein oder anderen Rückschlag in seinem Leben verkraften, hat das aber auf eine fantastische Art und Weise getan."

Koschinats Co-Trainer Slawo Freier wurde als Spieler beim VfL Bochum noch von Herrlich trainiert. Vor allem die jungen Spieler, ist sich Koschinat sicher, werden von der Erfahrung Herrlichs profitieren. Nach vielen Berührungspunkten zwischen Koschinat und Herrlich folgt am Samstag also der Nächste.

Anstoß ist um 14 Uhr, Radio Essen berichtet live aus dem Stadion.

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