Radio Essen-Garten-Tipp: Hochbeet aus Paletten bauen

Auch im Garten geht der Trend immer mehr dahin, Dinge einfach mal selbst zu machen und nicht immer nur zu kaufen - zum Beispiel ein Hochbeet aus Paletten. In dem könnt Ihr wiederum Obst und Gemüse anpflanzen, das Ihr dann auch nicht mehr kaufen müsst. Damit es mit dem Anbauen aber gelingt, solltet Ihr vor Allem darauf achten, womit Ihr das Hochbeet befüllt.

• Je nach Größe vier oder mehr Europaletten
• Unkrautvlies, Teichfolie oder Kokosmatte
• Hand-/Drucktacker
• Schrauben (mind. 7cm lang), Bohrer und Akkuschrauber
• Äste, Gestrüpp und Schnittabfälle
• Grasnarbe
• Laub, feines Geäst und/oder Rasenschnitt
• Holz- und Sägespähne
• Pferdemist (gibt's beim Bauernhof)
• Kompost (Küchenabfälle)
• halbreifer Kompost / Komposterde
• hochwertige Beet- oder Pflanzerde

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Vier Paletten und etwas Blumenerde - fertig ist das Hochbeet? Ganz so einfach ist das mit dem eigenen grünen Oase nicht, denn vorher müssen wir erst mal gucken, wo Euer Hochbeet hinkommt. Der beste Standort, um Obst und Gemüse anzubauen ist sonnig bis halbschattig, damit die Pflanzen genug Sonne von Oben bekommen.

Für die beste Versorgung Eurer Pflanzen auch von unten ist eine clever gemischte Füllung Eures Hochbeets wichtig. Fangen wir aber ganz unten an: Zunächst tragt Ihr die oberste Schicht Rasen da ab, wo Ihr euer Hochbeet hinstellen wollt. Dann stellt Ihr genau da vier (oder mehr) Europaletten aufrecht so aneinander, dass die oberen, dichteren Seiten, also die mit mehr Holzbrettern, nach Innen schauen und soetwas wie ein Becken ergeben. An den Ecken verschraubt Ihr die mit langen Schrauben und einem Akkuschrauber. Damit nichts rausfällt, verkleidet Ihr das Beet von Innen mit Folie, einem Vließ oder einer Kokosmatte - dabei hilft ein Handtacker. Wer auf Nummer Sicher gehen will, dichtet das Hochbeet unten noch mit einem Gitterzaun ab, damit keine Wühlmäuse Eintritt erhalten.

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Wenn Ihr das Beet von innen abgedichtet habt, wird es befüllt. Als erstes kommen grobe Äste und Schnittabfälle rein, damit Wasser und Feuchtigkeit sich nicht sammeln und die Erde sogar schimmelt. Darüber kommt dann die Grasnarbe, die wir vorher abgetragen haben - schön mit der Grasfläche nach unten. So kann das, was jetzt noch darauf kommt, nicht ins Gestrüpp kullern. Darüber kommt eine Schicht mit Laub und Holzspähnen, darüber Kompost und Pferdemist - beides gibt's im Hauhsalt und auf dem Bauernhof. Keine Angst, das stinkt auch nicht, schließlich wird diese Schicht ja auch noch mit Komposterde überschüttet. Die Schicht damit sollte etwa 10 cm hoch sein, genauso wie die Schicht mit Pflanz- und Beeterde. Beide gibt's im Baumarkt oder Gartencenter, genauso wie Samen und Setzlinge. Und als kleiner Richtwert: Bei einem Beet mit vier Paletten braucht Ihr ungefähr 5 - 6 40-Liter-Säcke pro Schicht. Es gibt auch größere Säcke - die sind zwar günstiger, aber schwerer zu tragen. Davon braucht Ihr dann natürlich entsprechend weniger.

1. Schicht: Äste, Zweige oder Holzhäcksel
2. Schicht: Wenn vorhanden: umgedrehte Rasensoden
3. Schicht: Laub, feines Geäst und/oder Rasenschnitt
4. Schicht: Pferdemist und Kompost (ja, Küchenabfälle!)
5. Schicht: halbreifer Kompost / Komposterde
6. Schicht: hochwertige Beet- oder Pflanzerde

Das lasst Ihr noch ein paar Tage sacken und müsst ggf. noch etwas Erde nachfüllen, schon kann's losgehen mit dem eigenen Obst und Gemüse aus dem selbstgebauten Hochbeet.

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