Nach Hochwasserkatastrophe in Essen: Immer noch großes Loch im Boden

In Essen sind die Schäden nach der Hochwasserkatastrophe vor zwei Jahren teilweise immer noch nicht behoben. Die Schäden am Deilbach in Kupferdreh werden auch noch eine Weile bleiben. Der Grund sind Tiere, die erst noch umgesiedelt werden müssen.

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Hochwasserkatastrophe in Essen sorgt weiter für Ärger

In Essen sind einige Schäden am Deilbach immer noch deutlich sichtbar. Zum Beispiel das Loch auf dem Hof der Spedition Torwesten in Kupferdreh. Dort im Gewerbegebiet müssen einige LKW weiterhin außerhalb parken, weil sie nicht auf dem Hof stehen können. Bei der Hochwasserkatastrophe vor zwei Jahren war der Deilbach extrem angeschwollen und schoss durch Kupferdreh. Die Kraft des Wassers war so groß, dass Teile des unterirdischen Kanals des Deilbachs unter dem Hof der Spedition eingebrochen sind. Damals versank ein Tanklaster in dem Loch. Der wurde später geborgen, seitdem ist das Loch aber immer noch auf dem Hof der Spedition.

Schaden in Essen nach der Hochwasserkatastrophe bleiben

Nach der Hochwasserkatstrophe in Essen vor zwei Jahren wurden schon viele Schäden beseitigt. Der Deilbach selbst fließt inzwischen oberirdisch durch Kupferdreh. Das bedeutet: Der alte Kanal wird nicht gebraucht und könnte verfüllt werden. In dem Gewölbe haben sich aber Fledermäuse angesiedelt. Die stehen unter Artenschutz. Deshalb muss die Stadt darauf achten, dass den Tieren kein Schaden zugefügt wird. Das alte Gewölbe wurde schon von Tauchern abgesichert und mit Beton ausgekleidet. Das waren bereits sehr schwierige und langwierige Arbeiten. Jetzt will die Stadt noch eine Trennwand einziehen und die Fledermäuse praktisch in die "Höhle" umsiedeln. Das Gewölbe hinter der Trennwand dient den Fledermäusen dann als "Ersatz-Wohnquartier". Die Stadt hat die Aufträge für die Arbeiten ausgeschrieben und wartet auf die Ergebnisse. Die Fledermäuse dürfen allerdings nicht im Winter umgesiedelt werden, deshalb werden die Arbeiten erst im nächsten Frühjahr beginnen. Erst dann kann auch das Loch auf dem Hof der Spedition Torwesten in Kupferdreh verfüllt werden und die Spediteure können endlich wieder das gesamte Gelände nutzen.

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