Hochwasser in Essen: Stadt rechnet mit Millionenschaden
Veröffentlicht: Mittwoch, 21.07.2021 05:55
Das Hochwasser in Essen hat viele Schäden an Gebäuden, auf Grünflächen und Sportanlagen hinterlassen. Die Stadt Essen begutachtet jetzt alles und plant die Reparaturen. Es wird teuer.
Schadensbilanz in Essen nach dem Hochwasser
Derzeit listet die Stadt die Schäden noch auf und hat nur einen ersten Überblick. Bereits jetzt belaufen sich die geschätzten Kosten für die Reparaturen und Sanierungen auf knapp fünf Millionen Euro. Dabei ist aber noch gar nicht alles komplett begutachtet worden. Bei den Straßen und Brücken muss die Stadt nur wenig reparieren, einige kleinere Schäden und ein paar Brückengeländer, die Kosten dafür rund 100 000 Euro. Die Ampelanlagen sind inzwischen alle wieder in Betrieb.
Essen-Werden: Gebäude und Grünflächen beschädigt
In Werden gibt es an gleich mehreren Stellen große Hochwasserschäden. Das Gymnasium Werden ist stark betroffen. Da stand das Wasser im Keller, Heizungs- und Sicherheitstechnik wurden zerstört. Außerdem rechnet die Stadt mit einer Schadstoffsanierung und rechnet jetzt schon mit einer Million Euro. Das Stadtbad in Werden muss ebenfalls saniert werden, Kosten dafür voraussichtliche eine halbe Million Euro. Dazu kommen die Schäden auf der Brehminsel am Spielplatz, den Bäumen und Grünflächen. Auch im Löwental hat das Hochwasser tiefe Spuren an den Grünflächen hinterlassen. Der Promenadenweg in Kettwig muss repariert werden, alles zusammen kostet wohl rund 1,4 Millionen Euro.
Viel zu tun nach Hochwasser in Essen
In Steele hat es vor allem das Freibad getroffen. Alle erinnern sich an das Bild, wo nur noch die Duschköpfe aus dem Wasser gucken. Die Kosten für die Sanierung des Freibades schätzt die Stadt derzeit auf eine Million Euro. In Kupferdreh stand das Hockeyfeld vom HTC Kupferdreh unter Wasser und muss saniert werden, die Kosten rund 300 000 Euro.
Verlust für Wassersportvereine in Essen noch nicht absehbar
Klar ist jetzt schon, die Schäden für die Wassersportvereine an der Ruhr in Steele, Werden, Bredeney oder Kettwig liegen jetzt schon bei knapp einer Million Euro. Unter anderem hat das Hochwasser die Anlage für die Ruder- und Kanu-Regatten aus dem Baldeneysee über das Wehr gespült. Der Schaden 200 000 Euro. Die Vereine listen jetzt alle Schäden auf und sprechen mit dem Essener Sportbund und dem Landessportbund, wie sie sich ersetzen lassen.
