Angefahrener Polizist in Essen: Staatsanwalt wirft Täter versuchten Mord vor

Der Mann, der am Montagnachmittag (26.06.) einen Polizisten bei einer Verkehrskontrolle angefahren haben soll, wurde am Dienstag (27.06.) einem Haftrichter vorgeführt. Wir haben mit der Staatsanwaltschaft gesprochen.

Staatsanwaltschaft Essen
© Radio Essen

Versuchter Mord in Essen?

Der Polizist, der bei einer Verkehrskontrolle in Borbeck am Montagnachmittag (26.07.) schwerverletzt wurde, schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Das sagt die Polizei auf Radio Essen-Nachfrage am Mittwochmorgen (28.06.). Der mutmaßliche Täter musste sich am Dienstag (27.06.) vor einem Haftrichter verantworten, sagt die Staatsanwaltschaft. Die Anklage lautet "versuchter Mord". Der 38-Jährige sitzt weiterhin in Untersuchungshaft. Aktuell laufen weiter die Ermittlungen der Mordkommission. Die Tat wird rekonstruiert, Kameras werden ausgewertet und Beweise gesichert.

Am Dienstag (27.06.) gab die Polizei Essen auch neue Erkenntnisse zur Tat bekannt. Die Beamten wollten den 39-jährigen Fahrer kontrollieren, weil er nicht angeschnallt war. Daraufhin flüchtete der Mann mit seinem grauen Renault Megane und fuhr in eine Sackgasse. Als der Polizist ihn stellen wollte, soll sich ein Schuss gelöst haben. Das Auto des Fahrers war nicht für den Verkehr zugelassen, das Kennzeichen passte nicht zum Auto. Außerdem besitzt der Mann keinen gültigen Führerschein und ist der Polizei von anderen Einsätzen bekannt.

Spenden in Essen für verletzten Polizisten

Der Polizist, der bei dem Unfall schwerverletzt wurde, schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Deswegen sammelt die Gewerkschaft der Polizei Essen/Mülheim jetzt Spenden für den Beamten und seine Familie. Mit den Spenden möchten sie auch die anderen Einsatzkräfte des Einsatzes unterstützen. Das Spendenkonto und alle Details findet Ihr auf der Seite der Polizeistiftung.

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