Freibäder in Essen: So war der Saisonstart

In Freibädern in Essen direkt volle Hütte am ersten Ferienwochenende

In Essen wollten am ersten heißen Ferienwochenende direkt alle ins Wasser. Die Schlange am Freibad in Kettwig am frühen Nachmittag und die vielen an jeder Ecke parkenden Autos waren ein sicheres Zeichen für den Wunsch nach Abkühlung. Auf Nachfrage von Radio Essen zieht die Stadt eine erste Bilanz: Die Sport- und Bäderbetriebe sind mit dem Start in die Freibadsaison zufrieden. Wenn das Wetter so bleibt, wird wahrscheinlich das magere Ergebnis aus dem letzten Jahr in diesem Jahr wieder übertroffen. 2022 kamen 290.000 Besucher in die Freibäder. Seit dem 1. Mai diesen Jahres waren schon 120.000 Menschen draußen schwimmen. Der letzte Samstag lief noch relativ normal, am Sonntag allerdings war es dann "knallvoll", sagt eine Mitarbeiterin aus dem Freibad Hesse in Dellwig. Insgesamt sind 11.000 Gäste in die Freibädern gekommen.

Freibäder in Essen weiter unter Personaldruck

Die Stadt Essen hat in dieser Saison bereits 28 Saisonkräfte für die Freibäder eingestellt. Für elf weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter laufen gerade noch die Verfahren für die Einstellung. Auch über eine Jobvermittlung für Studierende hat die Stadt Essen Saisonkräfte anwerben können. Außerdem unterstützen 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Deutschen Roten Kreuz im Oststadtbad das Team. Das DRK bildet gerade noch weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Rettungsschwimmern aus. Wenn alle diese Maßnahmen gelingen, können die Öffnungszeiten in den Freibädern in Kettwig und Freisenbruch wahrscheinlich ausgeweitet werden. Die Freibäder schließen aktuell um 18 Uhr. Die Stadt hat schon früh mit der Anwerbung von Saisonkräften angefangen. Der Sport-Verein RuWa Dellwig, der das Freibad Hesse betreibt, hat im Moment genügend Personal für die Aufsicht und von Montag bis Freitag von 6 bis 19 Uhr und am Wochenende von 7 bis 19 Uhr geöffnet.

Besucheransturm sorgt in Essen für Probleme

In Essen hat der große Ansturm auf die Freibäder aber auch eine Kehrseite. Viele Gäste reisen mit dem Auto an, weil sie ihre Schwimmtiere und Picknickkörbe und viele weitere Utensilien mitbringen. Das sorgt unter anderem am Freibad in Kettwig für große Probleme mit parkenden Autos. Die Autos parkten am Wochenende sogar auf der zweiten Spur auf der Meisenburgstraße und sorgten bei den Busfahrern der Ruhrbahn für viele schwierige Situationen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes mussten 70 Knöllchen verteilen. Das wiederum wird bei den Besucherinnen und Besuchern für wenig Freude gesorgt haben.

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