Kirche in Essen: Darum geht es in der Fastenzeit wirklich

Am Aschermittwoch startet die Fastenzeit auch bei uns in Essen. Viele gläubige Christen begehen diese besondere Zeit, um in sich zu gehen und sich neu auszurichten. Verzicht steht da nur bedingt im Vordergrund. Was viel wichtiger ist, darüber haben wir mit Theresa Kohlmeyer vom Bistum Essen gesprochen.

Fastenzeit: 40 Tage für eine Neuausrichtung

Was ist mir wirklich wichtig im Leben und in meiner Beziehung zu Gott? Das sind die Fragen, die in die Fastenzeit gehören. Zwar können sich die meisten Menschen heutzutage nicht mehr, so wie es Jesus getan hat, einfach 40 Tage aus dem Alltag in die Wüste zurückziehen, mit niemandem reden und dann gestärkt zurückkommen (obwohl es vielen bestimmt gut tun würde). Aber was wir alle können, ist uns in der Fastenzeit darauf zu besinnen, was das Wesentliche für ein erfülltes Leben ist. Ganz individuell. Dabei geht es weniger um den Verzicht auf Nahrung, Zucker, Alkohol, Zigaretten oder Social Media. Und auch gar nicht so sehr um den starken, persönlichen Schmerz. Außer man braucht ihn vielleicht, um in die richtige Stimmung dafür zu kommen. Fastenzeit ist Bußzeit. Da sind wir am besten: Unbequem, tiefgründig und im besten Fall ehrlich. Zu uns selbst und zu Gott. Wie das aussehen kann, darüber hat Himmel und Essen-Moderatorin Anne Schweizer mit Dr. Theresa Kohlmeyer (Leiterin der Abteilung Liturgie und Glaubenskommunikation im Bistum Essen) gesprochen.

© Anne Schweizer/ Radio Essen

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