In Essen müssen wieder Kröten über die Straßen - Achtung!

In Essen sind aktuell wieder viele Kröten-Arten unterwegs. Sie wandern aus ihren Winterquartieren zu ihren Laichplätzen. Dabei müssen sie auch über die Straße. Deshalb Vorsicht!

© Elke Brochhagen, Stadt Essen

In Essen wandern wieder die Kröten

In Essen leben noch zwölf verschiedene Amphibienarten. Das sind zum Beispiel die Erdkröte, der Grasfrosch, der Teich- und der Bergmolch. Diese Arten kommen relativ häufig vor. Es gibt aber auch seltenere Arten in der Stadt wie die Geburtshelferkröte, die Kreuzkröte oder den Kammmolch. Die Amphibien wandern schon jetzt bei den milden Temperaturen aus ihren Winterquartieren zu ihren Laichplätzen. Die sind häufig aber auf der anderen Seite einer Straße. Deshalb müssen die Kröten immer wieder Straßen überqueren. Vor allem am Abend und nachdem es geregnet hat, sind immer wieder viele Amphibien in Heisingen, Bergerhausen, Rellinghausen, Stadtwald, Schuir, Werden, Fischlaken, Heidhausen, Kettwig oder in Burgaltendorf unterwegs. Die Stadt Essen bittet Autofahrerinnen und Autofahrer entsprechend vorsichtig zu fahren.

In Essen helfen Naturschützer den Kröten beim Wandern

In Essen helfen jedes Jahr aber auch Naturschützer den Kröten bei ihrer Wanderung. Zum Teil stehen kleine Zäune an den Straßenrändern, die die Kröten nicht überwinden können. Die Naturschützer sammeln die Tiere dort ein und tragen sie in Eimern über die Straße. Außerdem gibt es auch an einigen Stellen kleine Straßentunnel und Leitsysteme, die die Kröten benutzen können, um zu ihren Laichplätzen zu gelangen. Das sind kleine Teiche, Pfützen oder manchmal sogar mit Wasser vollgelaufene Reifenspuren. Viele Lebensorte für Kröten verschwinden allerdings auch immer mehr, weil es im Sommer zu trocken ist. Die Amphibien sind mittlerweile auch noch bedroht von Pilzkrankheiten und natürlich dem zunehmenden Straßenverkehr. In Essen gibt es sogar noch in einigen Bachläufen den Feuersalamander. Vor allem dort, wo Laubbäume an den Bächen stehen. Amphibien sind ganzjährig geschützt. Seltenere Arten besitzen sogar noch einen höheren Schutzstatus.

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