In Essen leere Klassenräume an den Schulen

Seit heute gilt für die Schüler*innen ab der 8. Klasse wieder Unterricht zu Hause. Die Schüler*innen der unteren Jahrgänge können noch in die Schule kommen. Das hat das NRW-Schulministerium am Freitag kurzfristig entschieden.

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In Essen kommen nur die Jüngeren noch in die Schule

Vor allem die Schüler*innen der Klassen 5 und 6 sind heute in die Schulen in Essen gekommen. Viele Siebtklässler sind zu Hause geblieben. Die Älteren durften sowieso nicht mehr in die Schule kommen. An der Frida-Levy-Gesamtschule in der Innenstadt haben sich einige wenige noch ihre fehlenden Bücher aus ihrem Spind in der Schule geholt.

An der Elsa-Brandström-Realschule in Bergerhausen waren rund ein Drittel der Schüler*innen heute im Unterricht in der Schule. Sehr viel leerer als sonst war es auch an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Schonnebeck. Hier waren gerade mal 100 von 1300 Schüler*innen vor Ort. Die Lehrer organisieren gerade kleine Lerngruppen, in denen sie dann jeweils von einer Lehrer*in in dieser Woche betreut werden. Fast so voll wie immer war es dagegen in den 5. und 6. Klassen am Don-Bosco-Gymnasium in Bochold. Hier haben nur rund 30 Schüler*innen gefehlt. Das ist praktisch der normale Krankenstand.

Neue Wege beim Distanzunterricht in Essen

Im Vergleich zum ersten Lockdown sind die Schulen in Essen jetzt deutlich besser auf die Situation vorbereitet. Mit Headset und iPad stehen zum Beispiel die Lehrer*innen jetzt an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Schonnebeck vor ihren Schülern in der Klasse und unterrichten so alle, die vor Ort und die, die zu Hause sind. Hier gibt es Unterricht als Videokonferenz. Darauf haben sich die Lehrer*innen an der Schule seit den Sommerferien intensiv vorbereitet.

Für Schüler*innen und Lehrer*innen an der Elsa-Brandström-Realschule in Bergerhausen gibt es jetzt endlich ausreichend iPads. Die Stadt hat die Schule über das Förderprogramm des Landes damit versorgt. Hier drehen die Lehrer*innen teilweise kleine Videofilme und erklären ihren Schülern so den Unterrichtsstoff.

Am Don-Bosco-Gymnasium in Bochold werden, wie an allen anderen Schulen auch, die ausstehenden Klassenarbeiten noch geschrieben. Dafür müssen die Schüler*innen in die Schule kommen. Sie sitzen dann aber in kleinen Gruppen in großen Klassenräumen und haben genügend Abstand.

An der Frida-Levy-Gesamtschule in der Innenstadt werden die Schüler*innen über den eigenen Messengerdienst der Schule regelmäßig mit Aufgaben versorgt. Die Schule nutzt das Lernmanagement-System Logineo für den Distanzunterricht.

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