In Essen gibt es wieder mehr Unfälle - vor allem mit Kindern

In Essen zählt die Polizei wieder mehr Unfälle auf den Straßen. Deutlich häufiger sind auch Kinder an den Unfällen beteiligt. Das sind immer noch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie.

Ein Einsatzwagen der Polizei mit Blaulicht und aktivem Schriftzug "Unfall" (Symbolbild). 
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In Essen sind wieder mehr Kinder an Unfällen beteiligt

Die Polizei Essen musste im letzten Jahr zu 226 Unfälle ausrücken, an denen Kinder beteiligt waren. Meist waren die Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Das sind noch einmal 38 Unfälle mehr als 2022. Die Polizei richtet ihre Aufmerksamkeit aber weiter vor allem auf Kinder.

Die waren während der Corona-Pandemie zu selten draußen spielen oder unterwegs. Deshalb müssen sie immer noch viel nachholen und können sich weniger gut bewegen als Kinder, die vor der Pandemie viel Zeit auf den Straßen verbringen konnten. Außerdem konnten sie nicht in die Jugendverkehrsschulen gehen und dort Fahrradfahren lernen. Trotzdem sollten Eltern ihre Kinder nicht ständig mit dem Auto zur Schule bringen. Im Gegenteil, Kinder müssen lernen allein in die Schule zu gehen. Ulrich Sievers leitet die Direktion Verkehr bei der Polizei Essen. Er ist selbst Vater von drei Kindern und kann die Eltern gut verstehen. Trotzdem, so sein dringender Appell im Gespräch mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl, müssen die Kinder lernen, sich allein zu bewegen.

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Essen gefährlich für Fußgänger vor allem im Winter

Positiv ist in Essen, dass die Zahl der Schwerverletzten Menschen bei Unfällen weiter gesunken ist. Die meisten Menschen wurden bei Unfällen in Essen leicht verletzt. Nur zwei Menschen sind bei Unfällen im letzten Jahr gestorben. Beide Mal handelte es sich um Senioren, die zu Fuß unterwegs waren. Die beiden tödlichen Unfälle mit Senioren waren im Oktober. Noch auffälliger sind die Monate Januar und Dezember. Da gab es jeweils fast doppelt so viele Unfälle mit Fußgängern als in den anderen Monaten. Polizeipräsident Andreas Stüve führt das darauf zurück, dass es dann sehr früh dunkel und erst sehr spät hell wird. Das macht das Autofahren und zu Fuß gehen sowieso schon schwieriger. Nach wie vor haben auch viele dunkle Mäntel oder Jacken an und sind deshalb nur schwer zu erkennen. Lieber wäre ihm helle, gut sichtbare Kleidung, sagt er im Gespräch mit Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl.

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In Essen immer häufiger Unfallflucht - Polizei klärt mehr Fälle auf

In Essen muss die Polizei sich immer öfter mit Unfällen beschäftigten, bei denen ein Beteiligter von der Unfallstelle verschwunden ist. Das ist Unfallflucht und je nach Spurenlage kann die Polizei immer mehr solcher Fälle aufklären. Dazu nutzt die Polizei immer mehr moderne Technik, Überwachungskameras und auch die Daten aus den anderen Autos. Wichtig sind aber weiterhin auch die Aussagen von Zeugen, die schon vor dem Unfall vielleicht ein Auto gesehen, dass anders gefahren ist als gewohnt. Die Autofarbe, die Marke oder Teile von Kennzeichen helfen der Polizei bei den Ermittlungen und führen zum Erfolg. Für den Unfallfahrer wird es dann aber ernst, denn Unfallflucht ist ein deutlich schweres Vergehen als die Beteiligung am Unfall, erklärt Ulrich Sievers hier im weiteren Gespräch mit Radio Essen-Stadtreporterin Anna Bartl.

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