Hochwasserfolgen in Essen: Hockeyplatz gleicht Schlammwüste

Der Hockeyplatz des HTC Kupferdreh war in der Hochwassernacht nicht mehr wiederzuerkennen. Das Wasser brachte Schlamm und Dreck. Der Verein hat seine Existenzgrundlage verloren.

© HTC Kupferdreh

Hockeyplatz in Essen durch Hochwasser zerstört

Die Mitglieder des HTC Kupferdreh trauten ihren Augen nicht, als sie in der Hochwassernacht am Hockeyplatz ankamen. Fast einen halben Meter hoch stand das Wasser auf dem Kunstrasen. Der war zum Teil hochgekommen und warf dicke Blasen. "Das Video verbreitete sich in unseren Gruppen. Es war einfach nur ein Schock", erklärt Carsten Ackermann, der selbst seit vielen Jahren im Verein spielt. Neben dem Platz wurden auch Leitungen und Gleise der Bahn freigelegt. Außerdem bildete sich eine zentimeterdicke Schlammschicht, die in den Boden einsickerte. Die Garagen am hinteren Teil der Anlage standen ebenfalls mitsamt wichtiger Trainingsmaterialien unter Wasser.

Essen: Schäden am Kunstrasen noch nicht absehbar

Durch den Schlamm und das Wasser ist der Hockeyplatz unbespielbar geworden. Der Verein hat seine Existenzgrundlage verloren. Hunderte Hockeyspieler können dort nicht mehr trainieren oder spielen. Ein Gutachter der Sport- und Bäderbetriebe soll jetzt klären, wie es weitergeht. Das Hockeycamp für Kinder, das in den nächsten Tagen starten sollte, kann immerhin auf einem anderen Platz in Kupferdreh stattfinden. "Wir haben auch von anderen Vereinen schon Angebote für Trainingszeiten und andere Hilfe erhalten. Das freut uns sehr und dafür möchten wir uns bedanken" betont Carsten Ackermann.

Mittlerweile ist der Schlamm auf dem Platz getrocknet. Eine Reinigung scheint aber kaum möglich. © Radio Essen / Benedikt Kaninski
Mittlerweile ist der Schlamm auf dem Platz getrocknet. Eine Reinigung scheint aber kaum möglich.
© Radio Essen / Benedikt Kaninski

Hoffnung auf eine bessere Zukunft

Nachdem erst Corona den gesamten Vereinssport lahmlegte, kam jetzt auch noch das Hochwasser. Das ist für den HTC Kupferdreh besonders bitter. Trotzdem stellt Carsten Ackermann klar "Es ist schon ein schwerer Schlag für uns, aber andere hat es weitaus schlimmer getroffen." Deshalb wollen die Vereinsverantwortlichen positiv in die Zukunft schauen: "Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr einen neuen Platzbelag haben und dann mit allen die uns geholfen haben ein Turnier veranstalten können!"

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