Geheimtipp in Essen für den Tag des offenen Denkmals

Die Geschichte eines kleinen Juwels in Essen

Umringt von einer mächtigen Mauer steht das Gartenhaus seit 1790 auf halber Höhe des Pastoratsbergs in Werden. Das spätbarocke kleine Gebäude gehörte dem letzten Abteilichen Kanzleidirektors Johann Everhard Dingerkus. Auch schon in der Zeichnung des Thelott von 1813 ist es zu sehen. Das Gartenhaus und der 4.000 Quadratmeter große Garten bleiben zunächst in Familienbesitz und geht dann später in den Besitz der Stadt Essen über. In den 1980er Jahren gibt es Pläne, das Gartenhaus abzureißen. Das kann verhindert werden. 1992 wird es unter Denkmalschutz gestellt. Das Haus gerät wieder in Vergessenheit. Ab dem Jahr 2010 kümmert sich der Freundeskreises Gartenhaus Dingerkus um das Haus und den Garten und es erblüht zu neuem Leben.

Programm im Gartenhaus am Sonntag

Zum Tag des offenen Denkmals am 10. September ist das Gartenhaus Dingerkus in Werden von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Der Freundeskreis bietet Kaffee, Tee und leckeren selbstgebackenen Kuchen an. Ab 16 Uhr gibt es lauschigen Sound von Studierenden der benachbarten Folkwang Universität der Künste. Außerdem gibt es wieder den beliebten Flohmarkt. Insgesamt haben zum Tag des Denkmals in ganz Deutschland über 5.000 Denkmäler geöffnet. Hier ist ein Link zu einer interaktiven Karte.

Ein Interview in entspannter Atmosphäre

Radio Essen Stadtreporter Timm Schröder hat Peter Bankmann vom Freundeskreis Gartenhaus Dingerkus bei strahlendem Sonnenschein in Werden getroffen. Im Hintergrund plätscherte der historische Brunnen und nebenan reiften die Äpfel in dem etwas verwunschenen Garten des Hauses. Es dauerte nicht lange und der Trubel am Rande der historischen Innenstadt war vergessen.

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