Fußball-Niederrheinpokal in Essen: Burgaltendorf gegen Rot-Weiss Essen

Für den SV Burgaltendorf steht heute (5. Dezember) das größte Spiel der bisherigen Vereinsgeschichte an. Im Viertelfinale des Fußball-Niederrheinpokals geht es an der Hafenstraße gegen Rot-Weiss Essen. Anstoß ist um 19.30 Uhr - und die Burgaltendorfer hoffen auf die Überraschung.

© Joshua Windelschmidt / Radio Essen

Revierderby im Niederrheinpokal: Burgaltendorf freut sich auf Rot-Weiss Essen

"Es ist das größte Spiel der Vereinsgeschichte", sagt Stefan Gräler, der zweite Vorsitzende des SV Burgaltendorf. Der Landesligist hat in dieser Pokalsaison bereits drei höherklassige Mannschaften überraschend ausgeschaltet und sich bis in das Viertelfinale des Fußball-Niederrheinpokals vorgearbeitet. Jetzt geht es gegen den großen Nachbarn Rot-Weiss Essen, für Gräler ein "Traumlos". Denn der Burgaltendorfer ist nicht nur in seinem Verein sehr engagiert und leitet das Café Ruhrblick im gleichen Stadtteil, nein, er ist auch noch großer Fan von RWE. Jetzt treffen ausgerechnet seine beiden Lieblingsvereine in einem Pflichtspiel aufeinander, deswegen weiß Gräler nicht, wem er die Daumen drücken soll: "Ich freue mich über jedes Tor", sagt er mit einem Lächeln.

© Joshua Windelschmidt / Radio Essen

Für den SV Burgaltendorf ist dieses Duell natürlich etwas ganz besonderes. Denn die Spieler kicken normalerweise "nur" in der Landesliga, spielen also zwei Ligen tiefer als RWE. Das ist auch schon ein gutes Niveau, doch für die Burgaltendorfer ist der Fußball nur ein Hobby, während die Spieler von Rot-Weiss Essen hauptberuflich Fußballer sind. Damit sind die Rollen klar verteilt, doch der SV Burgaltendorf will den Favoriten natürlich ärgern, "als Underdog darf man auch mal frech sein", schmunzelt Stefan Gräler. Für seine Mannschaft wird es sicher ein einmaliges Erlebnis sein an der Hafenstraße zu spielen.

Busse von Essen-Burgaltendorf bis zum Stadion an der Hafenstraße

Aber so ein Spiel bedeutet auch deutlich mehr Aufwand, als ein normales Ligaspiel. Eigentlich haben die Burgaltendorfer das Heimrecht, hätten die Partie also theoretisch an ihrer Sportanlage austragen können. Dort ist aber zu wenig Platz für Autos und Fans, deswegen haben sie das Heimrecht mit Rot-Weiss Essen getauscht. Dennoch muss einiges organisiert werden - zum Beispiel die Werbung. Der Landesligist aus Essen-Burgaltendorf will natürlich viele Zuschauer zur Hafenstraße locken, deswegen hat er gleich drei Gelenkbusse von der Ruhrbahn bestellt. Außerdem hat der Verein für seine Fans einen besonderen Fan-Schal gestaltet und nur für das Derby ein spezielles Trikot entworfen. Man merkt: die Vorfreude ist riesig.

In Burgaltendorf machen Plakate auf das Derby aufmerksam.© Joshua Windelschmidt / Radio Essen
In Burgaltendorf machen Plakate auf das Derby aufmerksam.
© Joshua Windelschmidt / Radio Essen

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